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Weltraum-Start-up Mynaric nimmt Serienproduktion auf – und peilt angeblich Notierung an Nasdaq für Frühherbst an

Das Unternehmen eröffnet seine erste Serienproduktionsanlage. Außerdem will das Unternehmen Insidern zufolge an die US-Tech-Börse Nasdaq gehen.
17.06.2021 Update: 17.06.2021 - 17:07 Uhr Kommentieren
Mit der Technik des Spezialisten werden Daten im Weltraum über Zehntausende Kilometer zwischen Satelliten übertragen. Quelle: dpa
Erderkundungs-Satellit ERS-1

Mit der Technik des Spezialisten werden Daten im Weltraum über Zehntausende Kilometer zwischen Satelliten übertragen.

(Foto: dpa)

Berlin Nach langjährigen Vorarbeiten hat das bayerische Laserfunk-Startup Mynaric eine wesentliche Hürde genommen: Das Unternehmen eröffnete am Donnerstag eine erste Serienproduktionsanlage für seine Datenübertragungsgeräte via Laser. Ziel sind 2000 Geräte pro Jahr, wie das in Oberpfaffenhofen vor den Toren Münchens ansässige Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei sollen bis zu 200 neue Arbeitsplätze entstehen.

Mynaric ist eine Ausgründung aus dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum, das seinen größten Standort ebenfalls in Oberpfaffenhofen hat. Kundschaft sucht das bayerische Unternehmen hauptsächlich in den USA, wo die großen Techkonzerne ihre Datenübertragungskapazitäten stetig ausbauen.

Die Mynaric-Terminals nutzen für die Datenübertragung über bodennahe Satelliten, Flugzeuge oder Drohnen nicht herkömmlichen Funk, sondern Laserstrahlen. Die Mynaric-Chefetage hofft auf rege Nachfrage, da die weltweit übertragene Datenmenge jährlich zunimmt, der herkömmliche Funk aber allmählich an Kapazitätsgrenzen stößt. „Wir befinden uns an der Schwelle zum Industriezeitalter dieser Technologie“, erklärte Vorstandschef Bülent Altan.

Mynaric will an die Nasdaq

Mynaric will Insidern zufolge außerdem noch im Frühherbst an die Nasdaq. Der Schritt sei für September oder Oktober geplant, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters in Berufung auf Insider. Mynaric ist bereits seit Jahren in Deutschland börsennotiert und strebt nun die Notierung in den USA an. Den Insidern zufolge dürfte Credit Suisse den Schritt begleiten.

Ähnliche Pläne verfolgt der deutsche Anbieter von Hochleistungsrechenzentren, Northern Data, der ebenfalls noch in diesem Jahr an die US-Technologiebörse will. In den USA streben Mynaric und Northern Data den Insidern zufolge eine höhere Bewertung an. In Deutschland kommt die Münchener Mynaric aktuell auf ein Börsenwert von knapp 300 Millionen Euro, bei Northern Data sind es fast 1,4 Milliarden.

Mynaric und Northern wollten zu den konkreten Zeitplänen keine Stellung nehmen. Auch Credit Suisse wollte sich nicht äußern. Das eint Mynaric und Northern Data genauso wie ein gemeinsamer Investor – der Deutsche Christian Angermayer mit seinem Family Office Apeiron.

Angermayer hat inzwischen einige Erfahrung bei Börsengängen in den USA. Er hat dort mit Apeiron die Neuemissionen der US-Krebsmittelfirma Sensei Biotherapeutics sowie der Biotechfirmen Abcellera und Compass Pathways begleitet. Bereits am Freitag folgt das auf die Behandlung psychischer Krankheiten mit sogenannten „Magic Mushrooms“ spezialisierte Biotech-Start-up Atai Life Sciences.

Insidern zufolge ist der Börsengang des erst 2018 in Berlin von Angermayer mitgegründeten Unternehmens mehrfach überzeichnet. Demnach dürfte der Ausgabepreis in der oberen Hälfte der Preisspanne zwischen 13 und 15 Dollar liegen. Atai strebt maximal eine Bewertung von 2,3 Milliarden Dollar an. Angermayer hält selbst noch rund ein Viertel an Atai.

Mehr: E-Mobilität, Lidar, Data Analytics: In diesen Zukunftsfeldern übertrumpfen deutsche Mittelständler den Rest der Welt

  • rtr
  • dpa
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