Zuckerbergs Facebook-Sicht Arbeiten nach Hacker-Art

Mark Zuckerberg ist Milliardär, sieht sich selbst aber vor allem als Hacker.
New York Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist Milliardär, nennt sich selbst aber einen Hacker. Die meisten Menschen assoziieren mit dem Wort nur zwielichtige Kriminelle, die fremde Telefongespräche abhören, in E-Mail-Konten eindringen oder Websites angreifen. Für Facebook aber bedeutet das Wort Hacker etwas anderes.
Es steht für ein Ideal, das die Unternehmenskultur durchzieht. Dabei geht es darum, neue Ideen voranzutreiben, auch wenn sie scheitern, und neue Produkte heraus zu bringen, auch wenn sie noch nicht perfekt sind.
Hacker glauben daran, „dass etwas immer noch besser sein kann und dass nichts je vollständig ist“, erklärt Zuckerberg. „Sie müssen es nur oft vor den Augen derjenigen korrigieren, die sagen, dass es unmöglich ist, oder die mit dem Status quo zufrieden sind.“
Diese Sätze sind Teil eines Essays mit dem Titel „The Hacker Way“ (Nach Hacker-Art), das mit zu den Unterlagen gehörte, die die Firma für ihren Börsengang einreichte. Der 27-jährige Zuckerberg, der einen Anteil von 28,4 Milliarden Dollar beim Börsengang hält, benutzt das Wort Hacker zwölf Mal in dem Essay, „Shareholder“ (Anteilseigner) kommt nur einmal vor.
Hätte Zuckerberg diese Bezüge aus seinem IPO-Manifest besser heraus lassen sollen, weil es ja potenzielle Investoren abschrecken könnte? Ja, meint Robert D'Ovidio, Dozent für Strafrecht an der Universität Drexel in Philadelphia, der sich mit Computerverbrechen beschäftigt. „Ich glaube, es zeigt vielleicht eine gewisse Unreife auf seiner Seite. Er sollte es besser wissen.“
Indem Zuckerberg das Wort Hacker benutzt, versucht er auch, es wieder zurückzugewinnen. Für ihn waren Steve Jobs und die Gründer vieler der größten Technikunternehmen der Welt Hacker. Das Wort Hacker habe eine unfaire negative Nebenbedeutung bekommen, weil sie in den Medien immer als Leute beschrieben würden, die in andere Computer eindringen, schreibt Zuckerberg. In Wirklichkeit bedeute hacken, schnell etwas aufbauen oder die Grenzen des Möglichen zu testen.
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Allein, dass dieser "Robert D'Ovidio" (wer auch immer das sein soll) mit dieser Aussage zitiert wird zeigt, dass das Handelsblatt nicht verstanden hat, was Zuckerberg sagen möchte. Das Weltbild des Hackers passt nicht zum klassischen Business-Man, für den nur der Gewinn, Auto, Yacht und Selbstdarstellung zählt. Dem Hacker geht es um die Sache an sich. Deshalb hat Zuckerberg recht, und deshalb ist er erfolgreich - zu Recht!
Allein, dass dieser "Robert D'Ovidio" (wer auch immer das sein soll) mit dieser Aussage zitiert wird zeigt, dass das Handelsblatt nicht verstanden hat, was Zuckerberg sagen möchte. Das Weltbild des Hackers passt nicht zum klassischen Business-Man, für den nur der Gewinn, Auto, Yacht und Selbstdarstellung zählt. Dem Hacker geht es um die Sache an sich. Deshalb hat Zuckerberg recht, und deshalb ist er erfolgreich - zu Recht!