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Aids-Forschung Antikörper-Behandlung schützt Affen vor HIV

Weltweit suchen Wissenschaftler nach Stoffen, die uns vor der Immunschwächekrankheit Aids schützen könnten. US-Forscher konnten nun im Tierversuch einen wichtigen Erfolg gegen den Aids-Erreger HIV verbuchen.
28.04.2016 - 15:09 Uhr
Elektronenmikroskopische Aufnahme mehrerer Humane Immunschwäche-Viren (HIV), Erreger der Immunschwäche-Krankheit Aids. Quelle: picture-alliance
Das Aids-Virus HIV

Elektronenmikroskopische Aufnahme mehrerer Humane Immunschwäche-Viren (HIV), Erreger der Immunschwäche-Krankheit Aids.

(Foto: picture-alliance)

Bethesda Die Behandlung mit speziellen Antikörpern schützt Makaken über Monate vor einer Variante des Aids-Erregers HIV. US-Forscher behandelten die Affen einmalig mit jeweils einem bestimmten Antikörpertyp und setzten sie anschließend wöchentlich dem Erreger aus. Ergebnis: Die Behandlung konnte die Tiere bis zu 23 Wochen lang vor einer Ansteckung bewahren.

Als besonders wirksam erwies sich eine Antikörper-Art, deren Beständigkeit im Körper zuvor durch chemische Modifikationen verlängert wurde, wie die Forscher um Malcolm Martin vom Nationalinstitut für Allergie und Infektionskrankheiten in Bethesda (US-Bundesstaat Maryland) im Fachjournal „Nature“ schreiben. Während die damit immunisierten Affen im Durchschnitt 14,5 Wochen vor einer Ansteckung geschützt waren, infizierten sich Makaken ohne Antikörper-Behandlung im Schnitt nach drei Wochen.

Das Vorgehen der US-Forscher wird Passive Immunisierung genannt. Das Problem bei der Methode sei, „dass die Antikörper vom Körper abgebaut werden und immer wieder neu gegeben werden müssen“, erläutert Marcus Altfeld vom Heinrich-Pette-Institut der Universität Hamburg.

Gelänge es, Antikörper mit einer sehr hohen Beständigkeit zu entwickeln, würde dies einen wichtigen Durchbruch darstellen. „Die passive Übertragung von Antikörpern scheint effektiver zu sein als bisher getestete Impfstoffe“, sagt Altfeld.

Ein Ansatz aus der Hepatitis-Behandlung
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