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Arzneimittel Chinesischer Großaktionär prüft Trennung von Biotest

Ob der chinesische Investor Creat Group bei Biotest aussteigt, ist noch nicht sicher. An der Börse sorgte die Nachricht für ein Sechs-Jahres-Hoch bei Biotest.
01.06.2021 - 15:57 Uhr Kommentieren
Biotest wurde 2018 vom chinesischen Investor Creat zu einem Preis von 1,3 Milliarden Euro mehrheitlich übernommen. Quelle: dpa
Biotest

Biotest wurde 2018 vom chinesischen Investor Creat zu einem Preis von 1,3 Milliarden Euro mehrheitlich übernommen.

(Foto: dpa)

Frankfurt Rund dreieinhalb Jahre nach der Übernahme von Biotest erwägt der chinesische Investor Creat Group wieder den Ausstieg bei dem hessischen Arzneimittelhersteller. Der Großaktionär Tiancheng, die Akquisitionsgesellschaft von Creat, prüfe „strategische Optionen“ für seine Biotest-Beteiligung, teilte das Unternehmen aus Dreieich am Dienstag mit.

Die Überlegungen befänden sich noch in einem frühen Stadium und es sei nicht sicher, ob es zu einer Transaktion komme. Ein Biotest-Sprecher konnte keine Angaben dazu machen, welche Optionen Tiancheng prüft und wann mit einem Ergebnis gerechnet werden könnte. Den Biotest-Aktien gaben die Pläne aber Auftrieb an der Börse, sie stiegen um gut 18 Prozent auf ein Sechs-Jahres-Hoch von 33,50 Euro.

Tiancheng hält derzeit knapp 90 Prozent der Stammaktien an Biotest und hatte die inklusive Schulden rund 1,2 Milliarden Euro schwere Übernahme Anfang 2018 abgeschlossen. Biotest erhoffte sich von dem chinesischen Investor vor allem finanzielle Unterstützung bei seiner Expansion. Sein US-Geschäft musste Biotest im Zuge der Übernahme allerdings wegen Bedenken der US-Behörde CFIUS, die Auslandsinvestitionen in den USA kontrolliert, verkaufen.

Seit der Übernahme durch Creat hat es das Unternehmen, das sich auf Plasmaproteinprodukte und biotherapeutische Arzneimittel spezialisiert hat, nicht aus der Verlustzone geschafft. Im vergangenen Jahr schrieb Biotest bei einem Umsatz von rund 484 Millionen Euro einen Nachsteuerverlust von gut 31 Millionen Euro und erwartet auch für dieses Jahr wegen hoher Expansionskosten rote Zahlen.

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  • rtr
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