Künstliche Muskeln Ein Anzug, der Lahme wieder gehen lässt
Tokio Professor Yoshiyuki Sankai hat einen verschrobenen Sinn für Humor. Zufall, dass er sein Schlüsselprodukt, den ersten am Markt erfolgreichen Roboteranzug, HAL nannte – wie den bösartig gewordenen Computer aus Stanley Kubricks Klassiker „2001 – Odyssee im Weltall“? Dass seine Firma Cyberdyne heißt, wie die unheilvolle Firma im Film Terminator, dessen künstliche Intelligenz Skynet die Menschheit ausrotten will?
Natürlich nimmt ihm niemand ab, dass die Filme nicht Pate standen. Zu durchdacht ist das anschnallbare Wunder aus Stahl, Plastik und Elektromotoren, das Lahme wieder gehen lässt und klapprige Arbeiter in Muskelprotze verwandelt. Mit Hilfe der Maschine können Menschen mit einem Arm 70 Kilogramm und mit der Beinpresse 180 Kilogramm stemmen. Zu klar ist Sankais Mission: „Seit meiner Kindheit denke ich darüber nach, wie Technik Menschen und der Gesellschaft helfen kann.“
Seine Antwort heißt HAL und steht für Hybrid Assistive Limb – hybride unterstützende Gliedmaße.
Sensoren messen Bewegungssignale aus dem Gehirn
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