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Truvada in EU zugelassen Pille soll HIV-Infektion vorbeugen

Die EU-Kommission hat das Medikament Truvada zur HIV-Prophylaxe zugelassen. Die tägliche Einnahme der Pille soll das Risiko senken, sich mit HIV zu infizieren. Aids-Experten setzen große Hoffnungen in das Präparat.
01.09.2016 - 16:14 Uhr
Die Eu hat das Medikament jetzt auch zur HIV-Prophylaxe zugelassen. Quelle: dpa
Truvada

Die Eu hat das Medikament jetzt auch zur HIV-Prophylaxe zugelassen.

(Foto: dpa)

Brüssel/Berlin Menschen mit hohem Risiko einer HIV-Infektion können sich künftig auch hierzulande mit dem Medikament Truvada schützen. Die EU-Kommission habe das Mittel unter Auflagen in der Europäischen Union zur Prophylaxe zugelassen, bestätigte ein Sprecher in Brüssel.

Einige Aids-Experten setzen große Hoffnungen in das Präparat. Die tägliche Einnahme der Pille soll das Risiko senken, sich mit HIV zu infizieren. Truvada gebe es nur auf Rezept, betonte der Kommission-Sprecher.

Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema hatte die Zulassung von Truvada als Prophylaxe-Medikament für Menschen mit hohem Infektionsrisiko Ende Juli empfohlen. Sie sollen sich allerdings weiter auch mit Kondomen schützen.

Noch ist unklar, wann das Medikament als Prophylaxe in Deutschland erhältlich sein wird. Der Hersteller muss noch Schulungsunterlagen bereitstellen, bevor Ärzte die Prophylaxe verordnen dürfen. Schon länger wird das Mittel auch hierzulande zur Behandlung HIV-Infizierter eingesetzt.

Als Anwender der Prophylaxe kommt nach Angaben der Deutschen  Aids-Gesellschaft eine kleine Gruppe mit hohem Risiko infrage: Männer und Transgender, die auch ungeschützten Sex mit häufig wechselnden Partnern haben sowie Partner unbehandelter HIV-Infizierter.

Zur Prophylaxe ist Truvada in den USA bereits seit 2012 zugelassen. In Südafrika wird das Medikament seit diesem Jahr an Prostituierte abgegeben. Derzeit kostet eine Monatspackung in Deutschland rund 800 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Prävention nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes nicht.

Vorerst keine Abgabe an Prostituierte
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