Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Was Sie über das Virus wissen müssen Wie groß ist die Ebola-Gefahr für Deutschland?

Westafrika erlebt den schlimmsten Ebola-Ausbruch aller Zeiten. Die Sorge wächst, dass sich das Virus durch Reisende weiter ausbreiten könnte. Kann uns Ebola gefährlich werden? Die elf wichtigsten Fragen und Antworten.
01.08.2014 - 17:22 Uhr 4 Kommentare

Ganz wichtig: Wie kann man sich gegen Ebola schützen?

Wie gefährlich ist Ebola?

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt – zum einen, weil es gegen den Erreger kein wirksames Heilmittel gibt. Zum anderen, weil die Sterberate extrem hoch ist. Je nach Art des Virus sterben bis zu 90 Prozent der Erkrankten. Die aktuelle Ebola-Epidemie in Westafrika führen Forscher auf das Zaire-Ebolavirus (ZEBOV) zurück, das als tödlichster Erregerstamm gilt.

Wie wird Ebola übertragen?

Ebola kann von bestimmten Wildtieren auf den Menschen übertragen werden, etwa von Affen, bestimmten Antilopen-Arten oder Flughunden. Der Verzehr solcher Tiere als sogenanntes Buschfleisch ist vielerorts in den Ebola-Risikogebieten üblich. Deshalb hat die Weltgesundheitsorganisation WHO schon vor einigen Wochen ausdrücklich davor gewarnt, Fleisch von Wildtieren zu verzehren.

Nach Untersuchungen von nordamerikanischen Wissenschaftlern lässt sich die aktuelle Ebola-Epidemie wohl auf Flughunde zurückführen. Entweder seien manche der Tiere in der Region schon seit langem Träger des Virus – oder ein infizierter Flughund sei aus Zentralafrika hergezogen, heißt es in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazin „PLOS Neglected Tropical Diseases“. Nach Angaben der Uno-Ernährungsorganisation FAO werden Flughunde in Westafrika getrocknet oder auch in scharfen Suppen gegessen.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt nur bei direktem Kontakt mit dem Infizierten oder mit seinen Körperflüssigkeiten. Eine Ausbreitung des Erregers durch die Luft wie etwa bei Grippeviren ist nicht möglich.

Was sind die typischen Symptome einer Ebola-Erkrankung?

Anfangs ähneln die Symptome denen einer harmlosen Erkältung: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schwächegefühl. Auch Durchfall und Erbrechen zählen zu den frühen Anzeichen der Erkrankung. Im weiteren Verlauf kommt es dann zu schweren inneren und äußeren Blutungen, da das Virus verschiedene Gewebe des Körpers angreift. Ebola wird daher auch den sogenannten hämorrhagischen, das heißt Blutungen auslösenden, Fiebern zugeordnet. Die Blutungen führen schließlich in Verbindung mit akutem Organversagen zum Tod.

Von der Ansteckung bis zu den ersten Symptomen vergehen etwa acht bis zehn Tage. In dieser Zeit ist der Infizierte nicht ansteckend.

Was hilft gegen Ebola?

Derzeit gibt es weder ein Heilmittel noch eine vorbeugende Impfung gegen Ebola. Der einzige Schutz ist daher die Vermeidung des Kontakts mit einem Infizierten beziehungsweise mit infizierten Tieren. Weltweit wird zwar an Medikamenten und Impfstoffen gegen Ebola geforscht, doch bislang ist noch keiner der Wirkstoffe so weit entwickelt, dass er am Menschen getestet werden könnte.

Wo ist die Gefahr am größten?
Seite 123Alles auf einer Seite anzeigen
Mehr zu: Was Sie über das Virus wissen müssen - Wie groß ist die Ebola-Gefahr für Deutschland?
4 Kommentare zu "Was Sie über das Virus wissen müssen: Wie groß ist die Ebola-Gefahr für Deutschland?"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Lassen Sie uns raten!

    SIE sind weiblich / Kommen aus Bayern / Und gehören zum engsten Bekanntenkreis der Haderthauers?

    Dann bekommt Ihre Aussage wenigstens ein Gesicht!

  • Ich gehe doch davon aus, daß die Politspinner weiterhin
    die Grenzen offen halten. Also keine Gefahr.

  • Die Sorge wächst, dass sich das Virus durch Reisende weiter ausbreiten könnte. Kann uns Ebola gefährlich werden?
    Was für Reisende sollen das sein, nennt doch Ross und Reiter. Es sind Migranten Bootsflüchtlinge die uns die Krankheiten bringen und den Krankenkassenzahlern die Kosten der Behandlung aufzwingen.

    Die Pharmaindustrie freut sich natürlich über die
    zunehmenden Krankheiten. (...)

    Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • '...da Touristen kaum direkt in Kontakt mit Infizierten oder deren Körperflüssigkeiten kommen könnten.'

    Soll das ein Scherz sein? Die Ecke Afrikas ist eines der Hauptziele der Europäischen Sextouristinnen. Und ja, die kommen mit Körperflüssigkeiten in Kontakt.
    Gambia und Senegal sind direkt um die Ecke von Guinea und ich glaube kaum, dass die Flughunde da stoppen werden.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%