Ende des Verbrennermotors Studie: Neue Abgasnorm der EU vernichtet kaum Arbeitsplätze in der Autobranche

Die europäische Autoindustrie muss sich auf noch schärfere Vorgaben der Kommission einstellen, um die Klimaneutralität der EU bis 2050 zu erreichen.
Brüssel Die EU-Kommission arbeitet unter Hochdruck an der Verschärfung der Kohlendioxid-Grenzwerte für die Autobranche. Die Brüsseler Pläne für eine neue Abgasnorm sind hochumstritten – auch, weil die Hersteller Arbeitsplatzverluste befürchten.
Doch eine Studie des Duisburger Forschungsinstituts „Center Automotive Research“ von Ferdinand Dudenhöffer kommt nun zu einem anderen Ergebnis. Die Umstellung von Verbrennern auf Elektroautos sei kein Jobkiller, so Dudenhöffer. Er prognostiziert, dass die Pläne der Kommission nur geringe negative Konsequenzen für die Arbeitsplätze in der Autoindustrie haben werden.
„Die geplante Verschärfung der CO2-Regulierung in der EU gefährdet die Arbeitsplätze in der europäischen Autoindustrie weniger als befürchtet“, sagt der Automobilwirtschaftsexperte zum Ergebnis seiner Untersuchung. „Im Gegenteil: Über alle Wirtschaftssektoren hinweg kann man positive Auswirkungen auf die Beschäftigung erwarten.“
In den Autoländern Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und der Slowakei sollen laut der Studie durch schärfere Vorgaben bei den Emissionen nur 1,8 Prozent der Jobs wegfallen. Das entspricht knapp 15.000 Arbeitsplätzen.
Die Auswirkungen auf die Beschäftigung könnten weitgehend durch neue Arbeitsplätze im Bereich der Elektromobilität wie Batterieproduktion und Ladeinfrastruktur kompensiert werden, so die Untersuchung. Ein früherer Umstieg auf Elektroautos fördere den Aufbau von Skaleneffekten und von zukünftigen Wettbewerbsvorteilen in der Automobilindustrie. Die Studie wurde von der European Climate Foundation mitfinanziert.
Warnung vor Verlängerung des Endes von Diesel und Benziner
Dudenhöffer warnt davor, der Behauptung drohender Arbeitsplatzverluste zu große Aufmerksamkeit zu schenken und dadurch das Ende des Verbrennermotors wie Diesel und Benzin zu verschieben. „Nach meiner Einschätzung macht es Sinn, keine weichgespülte Euro-Norm 7 zu verabschieden. Das wurde in der Vergangenheit viel zu oft gemacht und hat unseren technischen Fortschritt und die Transformation zum Elektroauto behindert“, sagte Dudenhöffer dem Handelsblatt in Brüssel.
Mit einer „laschen“ Euro-Norm 7 würden die heutigen Verbrenner noch sehr lange verkauft. „Wenn wir Klimaschutz und Emissionsschutz in unseren Städten ernst nehmen, dürfen wir im Verkehrssektor nicht die Augen zumachen“, warnt der Wissenschaftler eindringlich.
Als Fazit wird in seiner Untersuchung festgehalten: „Bereits in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass strengere CO2-Vorgaben in der deutschen Automobilindustrie Arbeitsplätze geschaffen und nicht vernichtet haben.“ Der Institutschef plädiert dafür, auf das neue Potenzial und damit Arbeitsplätze beispielsweise bei der Herstellung von Batteriezellen zu setzen.
„Werden diese Opportunitätskosten in Erwägung gezogen, ergibt sich aufgrund der strengeren EU-Emissionsvorschriften ein positiver Arbeitsplatzeffekt“, prognostiziert die Studie. Dudenhöffer unterstützt damit die EU-Kommission mit ihrem klimapolitisch ehrgeizigen Vizepräsidenten Frans Timmermans. Er sieht in der erzwungenen Transformation der europäischen Automobilindustrie eine Verbesserung der Position im globalen Wettbewerb.
Die Ergebnisse der Studie werden auch vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) bestätigt. Die Experten des IAO gaben bereits erstmals im Dezember Entwarnung. „Vielleicht wird alles doch nicht ganz so schlimm“, lässt sich auch diese Studie des IAO zusammenfassen. Das Institut untersuchte die Auswirkungen von Elektromobilität auf die deutschen VW-Werke.
Die deutsche Automobilindustrie gehört zu den wichtigsten Branchen des Landes. Mehr als 800.000 Menschen arbeiten unmittelbar für einen Autohersteller oder einen Zulieferer. Dazu kommen noch einmal weitere 1,3 Millionen Beschäftigte, die in irgendeiner Form von der Autobranche abhängen.
Bis 2030 mindestens 30 Millionen emissionsfreie Auto
Die EU-Kommission will mit der Euro-Norm 7 den emissionsfreien Verkehr entscheidend nach vorne bringen. Deshalb ist die Frage für die Konsequenzen auf dem Arbeitsmarkt eine Schlüsselfrage. Bereits in diesem Jahr will die Kommission einen Vorschlag für eine neue Euro-Abgasnorm – Euro-Norm 7 – vorlegen. Die Kommission setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, dass „der Verbrennungsmotor mit der bestmöglichen Leistung und erschwinglichen Technologie zur Verringerung der Umweltverschmutzung beiträgt“.
Bis 2030 sollen mindestens 30 Millionen emissionsfreie Autos auf den Straßen Europas unterwegs sein. In Europa ist der Verkehr mit rund 28 Prozent die größte Emissionsquelle, einschließlich des Flugverkehrs und der Schifffahrt. Nirgendwo auf der Welt sind die Klimaziele ehrgeiziger als in der EU. Auf dem EU-Gipfel im Dezember 2020 haben die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsländer ihren Kurs noch einmal verschärft.
In der Nacht zum Mittwoch hatte auch das EU-Parlament zugestimmt, den Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 1990 bis 2030 um 55 statt 40 Prozent zu reduzieren. Die Euro-Norm 7 soll erst nach 2025 eingeführt werden. Damit will die Kommission der Autoindustrie offenbar genügend Zeit zur Anpassung geben.
Die Norm gilt dann für alle Neuwagen. Im Bereich der Pkw werde damit „mittel- bis langfristig die Ära der Benzin- und Dieselfahrzeuge zu Ende gehen“, prognostizierte der verkehrspolitische Sprecher der SPD im Europaparlament, Ismail Ertug, zuletzt.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Die sauberste und günstigste Energienutzung mit der Neutrinovoltaic wird auch für die Elektromobilität wesentlichen Fortschritt bringen. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hat im Januar 2021 in einer von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und die im Patent deklarierten Eigenschaften der Neutrino-Voltaik bestätigt. Damit fällt der Startschuss, es ist möglich mit einem selbstladenden PICar eine saubere und ehrliche Elektromobilität, ohne Stopps an Ladesäulen zu erschaffen. Auch der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters" Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Sie sind in der Lage, sowohl Geräte als auch einzelne Haushalte und Elektroautos ohne Anschluss an eine zentrale Stromversorgung mit Strom zu speisen. Das bedeutet GO für eine dezentrale, mobile Haushaltsversorgung und unendliche Reichweiten für die ELEKTROMOBILITÄT mit der Neutrinovoltaic! Das muss endlich der Deutschen Autoindustrie bewusst werden, denn Indien hat Investitionen von 2,5Bio Dollar für Entwicklung des PI Cars gesichert - neue Ära der Energienutzung kommt.