Erneuerbare Energien Kommt die europaweite Solardachpflicht? Green Deal könnte sie möglich machen

In Deutschland haben bereits einige Bundesländer eine Solardachpflicht beschlossen.
Brüssel Die Grünen-Fraktion im Europäischen Parlament will europaweit Hausbesitzer verpflichten, Solaranlagen auf ihren Dächern zu installieren. Dabei geht es konkret um Neubauten, Dach- und Komplettrenovierungen und betrifft sowohl Wohn- als auch Geschäftsgebäude. Über das Vorhaben hatte zuerst die „Welt“ berichtet.
Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock forderte schon im TV-Triell Ende August Solaranlagen für jedes Dach. Die derzeitige Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD konnte sich nicht auf eine deutschlandweite Solardachpflicht einigen.
Der Grünen-Europaabgeordnete Michael Bloss, industriepolitischer Sprecher seiner Fraktion, gibt sich zuversichtlich, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Klimakommissar Frans Timmermans und Binnenmarktkommissar Thierry Breton für den Plan gewinnen zu können.
In der Tat könnte sich die EU-Kommission für das Vorhaben aufgeschlossen zeigen. Denn mit dem Klimapaket „Green Deal“ soll die Wirtschaft der EU Schritt für Schritt klimaneutral umgebaut werden. Das erfordert aber einen enormen Ausbau von erneuerbaren Energien. Auch der Umgestaltung von Gebäuden, die zu den größten CO2-Emittenten gehören, kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
So gibt es etwa die europäische „Renovierungswelle“. Derzeit wird jedes Jahr rund ein Prozent der europäischen Gebäude energetisch saniert; die Renovierungsstrategie der EU-Kommission sieht vor, diese Quote bis 2030 mindestens zu verdoppeln. In diesem Jahrzehnt würden so 35 Millionen Gebäude renoviert werden. Hierfür sollen auch Mittel aus dem 750 Milliarden Euro umfassenden Corona-Wiederaufbaufonds fließen.
Das im vergangenen Jahr aufgesetzte Corona-Hilfspaket knüpft die Verwendung eines Teils der Gelder an Klimaschutzmaßnahmen – sodass die Gelder nicht nur für Sanierungen, sondern auch für das Installieren von Solaranlagen fließen könnten. So könnten auch 350.000 Neubauten von den Corona-Klimageldern profitieren.
Politischer Wille für Solardachpflicht wächst
Außerdem gibt es noch das „Neue Europäische Bauhaus“, eine Initiative, um zukünftig klimaneutrale Haushalte und kulturelle Räumen zu erschaffen. In diesem Zusammenhang ist ebenfalls denkbar, dass der politische Wille wächst, jedes geeignete Dach mit Solarzellen auszustatten.
Ein weiterer Punkt: Die EU überarbeitet derzeit ihre Richtlinie zur Energieeffizienz. Deren Ziel ist es, den Energieverbrauch und damit auch den Ausstoß von Klimagasen in der EU zu senken. Die Grünen setzen darauf, dass die Kommission die Solardachpflicht direkt in ihren Vorschlag, den die Brüsseler Behörde momentan ausarbeitet, aufnimmt.
In Brüssel ist es typisch, dass die Kommission sich beim Formulieren ihrer Vorschläge daran orientiert, was in den anderen Institutionen gefordert wird – um sich so der Mehrheiten sicher zu sein. Dennoch ist die Reaktion in Brüssel bisher verhalten. Abgeordnete anderer Fraktionen wollten sich nicht zu der Idee äußern.
In Deutschland haben bereits einige Bundesländer eine Solardachpflicht beschlossen. In Berlin gilt sie für Neubauten und ab 2023 für Häuser, bei denen das Dach saniert wird. In Hamburg gibt es die Pflicht ab 2023 für Neubauten, ab 2025 für Bestandsbauten mit Dachsanierungen. In Baden-Württemberg muss ab 2022 auf allen Nicht-Wohngebäuden eine Solaranlage installiert werden, außerdem auf neu gebauten Wohnhäusern. Ab 2023 muss auch bei privat genutzten Bestandshäusern bei Dachrenovierungen eine Solaranlage installiert werden.
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