Premium IT-Industrie Die schmutzige Seite des Chipbooms: Hersteller kämpfen gegen Klimagas und Ressourcenverschwendung

TSMC muss Tanklaster um Tanklaster anfordern, um in der Dürre genügend Wasser für die Produktion zu haben.
München Derzeit fährt beim taiwanesischen Chipkonzern TSMC ein Tanklaster nach dem anderen vor. Der weltgrößte Auftragsfertiger muss sich Wasser anliefern lassen. Taiwan leidet unter der schlimmsten Dürre seit einem halben Jahrhundert, das bekommt auch der wichtigste Industriebetrieb der ostasiatischen Insel zu spüren. Die Bilder der Wassertrucks vor einer der modernsten Halbleiterfabriken der Welt zeigen, was der Öffentlichkeit sonst weitgehend verborgen bleibt: Die Chipproduktion verschlingt enorme Ressourcen.
TSMC ist der bevorzugte Chiplieferant von Apple. Die Herstellung der Halbleiter für Geräte wie das iPhone verursacht höhere CO2-Emissionen als die Stromerzeugung für die Nutzung des Smartphones über dessen gesamte Lebensdauer. Bei Apple macht die Produktion dieser Bauelemente allein ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes aus. Das haben Forscher der Harvard-Universität in einer im Herbst 2020 veröffentlichten Studie ermittelt.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen