Klimaneutralität „Ohne einen Plan, wie das gehen soll“: Industrie kritisiert neue Klimapläne – und fordert Finanzhilfen
Anfang Mai hat die Bundesregierung die deutschen Klimaziele deutlich verschärft. So soll Deutschland bereits 2045 und damit fünf Jahre früher als die EU klimaneutral werden. Das bringt vor allem Unternehmen aus energieintensiven Branchen wie Chemie, Stahl, Papier oder Zement an ihre Grenzen. Sie fordern nun eine konkrete Strategie und finanzielle Zusagen von der Politik.
„Ohne einen Plan, wie das gehen soll“, habe die Regierung die Klimaziele verschärft, sagte BASF-Chef Martin Brudermüller dem Handelsblatt. Es werde Zeit, so der CEO des weltgrößten Chemiekonzerns, dass die Politik ihre „Flughöhe der Ambitionen“ verlasse und sich an die Arbeit mache. „Es muss jetzt um die Umsetzung gehen“, sagte Bernhard Osburg, Chef von Thyssen-Krupp Steel Europe.
Er verlangt „Überweisungen“, sprich einen Fonds, der die Investitionen der Firmen in klimaneutrale Technologien, Anlagen und Verfahren fördert. „Wir brauchen eine Bündelung der öffentlichen Mittel, mit denen der Umbau der energieintensiven Industrien finanziert wird“, sagte der Manager. Diese müssten in Haushaltsposten einfließen, damit die Industrie Gewissheit habe, dass die Politik ihren Transformationspfad verlässlich begleite.
Unterstützung bekommen die Manager von Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2 Grad, in der sich Firmen zusammengeschlossen haben, die sich stark auf den Klimaschutz fokussiert haben. „Bislang fehlte es an politischer Unterstützung, um langfristig planen zu können“, sagte sie. „Die Wirtschaft braucht jetzt einen großen Wurf mit spezifischen Instrumenten für alle Sektoren.“
Bislang kaum Geld geflossen
Die Bundesregierung hat der Industrie in den vergangenen Monaten zwar Hilfen in Aussicht gestellt und Programme entworfen. Allerdings ist bislang kaum Geld geflossen. Das Resümee vieler Manager ist deshalb bitter: Die Politik ist schnell dabei, wenn es darum geht, neue Ziele zu formulieren. Wenn sie jedoch Geld bereitstellen soll, um den Transformationspfad der Unternehmen zu unterstützen, lässt sie sich Zeit.
„Die Herausforderung, global wettbewerbsfähig zu bleiben und die Klimaschutzziele zu erreichen, ist enorm. Wir werden dies ausschließlich durch intensive politische Unterstützung und die richtigen Rahmenbedingungen erreichen können“, sagte Aurubis-Chef Roland Harings dem Handelsblatt. In den vergangenen Jahren habe es daran gravierend gemangelt. Aurubis ist der größte Kupferproduzent Europas und der größte Kupferrecycler der Welt und gehört damit zu den größten Stromverbrauchern in Deutschland.
Dominik von Achten, Chef von Heidelberg-Cement, einem der weltweit größten Baustoffunternehmen, hält eine langfristige Planungssicherheit für entscheidend für das Gelingen der Transformation. Unterstützung der Politik erhofft er sich zum Beispiel beim Aufbau einer Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff, ebenso bei der Skalierung von Technologien zur CO2-Reduzierung und -Abscheidung.
Für Matthias Zachert, Chef des Spezialchemiekonzerns Lanxess, ist entscheidend, dass die Industrie Zugriff auf viel mehr erneuerbare Energien bekommt, „und zwar zu wettbewerbsfähigen Preisen“. Dringend erforderlich sei eine Entlastung bei den Stromkosten, etwa von der EEG-Umlage und Teilen der Netzentgelte.
„Chemische Wertschöpfungsketten sind sehr kostensensibel. Da reichen mitunter kleine Veränderungen, und eine Substanz kann nicht mehr kostendeckend produziert werden. Die produziert dann jemand anders, im Zweifel außerhalb Europas, ohne grünen Strom“, sagte Zachert. Das müsse durch wirksame Schutzinstrumente verhindert werden.
Siemens-Energy-Chef Christian Bruch sieht eine große Bereitschaft der Industrie, den Umbau voranzutreiben. „Doch solange Verbraucher weltweit nicht bereit sind, mehr Geld für den ökologisch hergestellten Kühlschrank oder das sauberere Auto zu bezahlen, braucht Deutschland als Exportnation ein ökonomisch tragfähiges Modell. Nur so werden wir den ökologischen Ausbau schaffen“, sagte Bruch dem „Spiegel“.
Die Politik sieht das naturgemäß anders. Vor drei Wochen machte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) eine interessante Rechnung auf: Nach einem Treffen mit Vertretern der Stahlbranche erklärte er, die Bundesregierung habe es in den vergangenen Monaten geschafft, rund fünf Milliarden Euro für die Dekarbonisierung der Industrie in den Jahren 2022 bis 2024 zu mobilisieren. Das klingt gut. Doch das Geld steht noch längst nicht bereit. Es ist nicht mehr als ein politisches Versprechen.
Hohe Strompreise und der europäische Emissionshandel belasten
Dabei ist seit Langem unbestritten, dass Unternehmen aus energieintensiven Branchen rasch Hilfe benötigen, um das Ziel der Klimaneutralität erreichen zu können. Schon heute sind viele energieintensive Unternehmen, die deutschlandweit für rund 880.000 Jobs stehen, in einer schwierigen Lage. Ihnen machen hohe Strompreise und der europäische Emissionshandel zu schaffen.
Die meisten Unternehmen in Deutschland zahlen Strompreise, die weit über dem europäischen Durchschnitt liegen. Das liegt daran, dass der Strompreis mit staatlich festgelegten Umlagen und Abgaben überfrachtet ist. Besonders stechen dabei die hohen Entgelte für die Nutzung der Netze sowie die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hervor. Zwar gibt es in beiden Fällen Ausnahmen und Vergünstigungen. Doch die können nur von einem Bruchteil der Unternehmen in Anspruch genommen werden.
Hinzu kommt, dass der Emissionshandel sich in den vergangenen Jahren vom zahnlosen Tiger zum wirksamen Instrument entwickelt hat. Die Preise für die Zertifikate sind zuletzt auf ein Rekordniveau gestiegen; seit dem Jahreswechsel werden die Zertifikatemengen von Jahr zu Jahr stärker beschnitten als bislang.
Doch das alles ist nur ein Vorgeschmack. Die EU-Kommission arbeitet an einer Reform des Emissionshandels, die dem verschärften EU-Klimaziel für 2030 Rechnung trägt. Eine weitere Verknappung der Zertifikate ist damit unvermeidbar. Entsprechend wird auch die kostenlose Zuteilung von Zertifikaten an Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, weiter zurückgehen.
Die Unternehmen sind dadurch doppelt in Bedrängnis: Die CO2-Kosten für den laufenden Betrieb steigen kontinuierlich. Parallel müssen die Unternehmen sich für die Zukunft rüsten und Investitionen in neue, klimafreundliche Prozesse planen und finanzieren.
Und natürlich müssen sie im weltweiten Wettbewerb gegen Unternehmen bestehen, die keine vergleichbaren Lasten schultern müssen. Nirgendwo sonst auf der Welt gebe es einen Emissionshandel, der mit dem europäischen System vergleichbar wäre, sagt Osburg, Chef von Thyssen-Krupp Steel Europe. „In China gibt es zwar ein Emissionshandelssystem, aber der Sektor Stahl ist von dem System ausgenommen“, so Osburg.
„Das weltweite Spielfeld ist heute schon alles andere als fair aufgestellt. Wenn wir jetzt die neuen Transformationslasten schultern sollen, brauchen wir daher konkrete anforderungsgerechte Unterstützung.“
Zaghaft geht die Politik auf die betroffenen Unternehmen zu, wenn es darum geht, den bevorstehenden Transformationsprozess zu unterstützen. Vor ein paar Tagen etwa zelebrierte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) den Spatenstich für eine CO2-arme Eisenerz-Direktreduktionsanlage beim Stahlhersteller Salzgitter. Ihr Ministerium unterstützt den Bau der Demonstrationsanlage, für die das Unternehmen knapp 14 Millionen Euro veranschlagt, mit einer Förderquote von 40 Prozent.
Doch das ist nur Spielzeug im Vergleich zur Umstellung kompletter Produktionsanlagen, die in den kommenden Jahren zwingend erfolgen muss. Die Dimensionen sind gigantisch. Berechnungen des Thinktanks Agora Energiewende und des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie zufolge stehen in Deutschland bis 2030 in der Stahlbranche 53 Prozent der Hochöfen, in der Grundstoffchemie rund 59 Prozent der Steamcracker (Dampfspalter) und in der Zementindustrie rund 30 Prozent der Zementöfen zur Reinvestition an.
Falls im kommenden Investitionszyklus erneut in konventionelle Technologien investiert werden sollte, drohten Fehlinvestitionen, heißt es in einer bereits 2019 veröffentlichten Studie von Agora Energiewende und Wuppertal-Institut. „Die Lage der Grundstoffindustrien in Deutschland ist in dieser Hinsicht alarmierend“, steht dort warnend.
Klimafreundliche Produkte wären international nicht wettbewerbsfähig
Die Unternehmen stecken in einem Dilemma. Wenn sie in konventionelle Anlagen investieren, die auf dem Einsatz von Gas, Öl oder Kohle beruhen, laufen sie in eine Sackgasse, weil sie die Klimaschutzanforderungen nicht erfüllen können. Klimafreundliche Verfahren aber, die etwa auf dem Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff basieren, sind viel teurer.
Das betrifft die Investitionen, aber auch die laufenden Kosten. Die Produkte wären international nicht wettbewerbsfähig. Die Lücke muss nach Überzeugung der Unternehmen der Staat füllen.
Experten geben ihnen recht. Das Ziel einer klimaneutralen Industrie könne nur durch eine entschlossene Politik erreicht werden, die jetzt die richtigen Maßnahmen auf den Weg bringe, sagt Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende.
„Es gilt, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu entfesseln, eine grüne Wasserstoffwirtschaft in der Industrie zu etablieren und Effizienztechnologien zu fördern. Eine kluge Weiterentwicklung der CO2-Bepreisung kann zudem klimaneutrale Innovationen vorantreiben und langfristig wettbewerbsfähige Strompreise sicherstellen“, sagt Graichen.
Agora Energiewende hatte kürzlich gemeinsam mit der Stiftung 2 Grad und der Unternehmensberatung Roland Berger zwölf Handlungsempfehlungen erarbeitet, die den Transformationspfad skizzieren.
Darin spielen neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und einer wirksamen CO2-Bepreisung auch die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen sowie die Einführung von Differenzverträgen für CO2-arme Schlüsseltechnologien eine wichtige Rolle. Auch die Ankurbelung der Nachfrage nach klimafreundlichen Industrieprodukten, etwa durch Quoten für klimafreundlichen, grünen Stahl, wird als Instrument genannt.
Viele dieser Instrumente finden sich auch in Papieren der Bundesregierung, etwa im „Handlungskonzept Stahl“, das vom Bundeskabinett im Juni vergangenen Jahres verabschiedet worden war. Mit der Umsetzung des Konzepts ist man indes noch nicht weit gekommen. Silke Kersting, Klaus Stratmann
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Besonders durch die Digitalisierung und die Entwicklung von neuartigen Technologien werden die Ansprüche an Angestellte immer höher. Der Tiefstand der Fachkräftelücke von sogenannten MINT-Akademikern ist zwar vorerst überwunden, doch die Corona-Krise wirft ihre Schatten voraus.
Mit dem Aufschwung nach der Corona-Rezession steigt die Nachfrage nach Fachkräften der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) wieder. Die Fachkräftelücke habe im April bei 145.100 gelegen, geht aus dem MINT-Report hervor, den das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) zweimal jährlich erstellt.
Bei diesen Schulen und dem derzeitigen Schulssystem in Deutschland, mit immer weniger leistungsbereiten und digital-unfähigen Lehrpersonal in den MINT-Fächern, wird das so schnell nix. Die Stundenpläne sind veraltet, Digitalsierung ist in der Regel ein Fremdwort und das Lehrpersonal ungeeignet den kommenden Generationen halbwegs ein Rüstzeug im Zeitalter von 4.0 und der Globalisierung weiterzugeben.
Nicht umsonst brechen 50 Prozent der Studenten/- innen im 1. Semester in einem IT-Studium ab. Und richtig gute Experten sind dünn gesät.
Sie gehen lieber ins Ausland bei deutlich höheren Gehältern und deutlich niedrigeren Steuern und Abgaben.
Deutschland und seine Mittelmäßigkeit hat System oder besser gesagt keines.
In Deutschland hat man im Zeitalter von 4.0 noch nicht einmal halbwegs die Digitalisierung so richtig verstanden, obwohl die Grundsteine mit Microsoft, Google, Amazon, Apple, Alibaba, Nvidia, AMD, Favebook & Co. vor rund zwei Jahrzehnten gelegt wurden.
Im Gegenteil. U.a. hat Siemens z.B. seine Handysparte an Apple verkauft. Noch nicht einmal die CEO's in Deutschland sind auf Augenhöhe und mind. 50 Prozent der Unternehmen sind miserabel in der Digitalisierung In Deutschland aufgestellt.
Disconnection auf allen Ebenen und in fast allen Firmen in 2021 wundert eigentlich wen?
Profilierte Merger in Deutschland sind eher noch die Seltenheit, die in der Digitalisierung im Zeitalter von 4.0 genug Berufserfahrung haben.
Es sollte sich jeder mal die Frage stellen, wieviel er wirklich kennt.
Aber das macht ja der CEO und notfalls die Politik.
Und in der Klimapolitik spielt Digitalisierung keine Rolle, oder?
In Deutschland hat man im Zeitalter von 4.0 noch nicht einmal halbwegs die Digitalisierung so richtig verstanden, obwohl die Grundsteine mit Microsoft, Google, Amazon, Apple, Alibaba, Nvidia, AMD, Favebook & Co. vor rund zwei Jahrzehnten gelegt worden.
Im Gegenteil. U.a. hat Sie es seine Handysparte an Apple verkauft. Noch nicht einmal die CEO's in Deutschland sind auf Augenhöhe und mind. 50 Prozent der Unternehmen sind miserabel in der Digitalisierung In Deutschland aufgestellt.
Disconnection auf allen Ebenen und in fast allen Firmen in 2021 wundert eigentlich wen?
Profilierte Merger in Deutschland sind eher noch die Seltenheit, die in der Digitalisierung im Zeitalter von 4.0 genug Berufserfahrung haben.
Es sollte sich jeder mal die Frage stellen, wieviel er wirklich kennt.
Aber das macht ja der CEO und notfalls die Politik.
Den ganzen Kommentaren hier kann ich nur zustimmen. Aber was wird das bewirken? Rein gar nichts! Die nächste Regierung wird wahrscheinlich schwarz-grün oder grün-schwarz. Machen wir uns doch nichts vor: Um bloss nicht in die Opposition zu müssen, dort eine ehrliche Bestandsaufnahme zu machen und sich zu überlegen, was man will und wofür man überhaupt noch steht, würden CDU/CSU sich den Grünen auch als Junior-Partner andienen. Glaubt man nicht? Dann schaue man doch nur nach Baden-Württemberg, dem einstigen Stammland der CDU, wo ein gewisser Strobel, Schwiegersohn von Schäuble, alle, aber auch wirklich alle grüne Kröten schluckte, nur um weiter an der Macht zu kleben. Die CDU gibt sich lieber völlig auf, übernimmt die Parteiprogramme von anderen Parteien, am liebsten der Grünen, nur um irgendwie nicht in die Opposition zu müssen.
Das bedeutet im Klartext: Der Irrsinn wird in der nächsten Legislaturperiode unvermindert weitergehen. Eine Politik aus Wolkenkukusheim, die sich längst von der realen Welt und Fakten gelöst hat und sich nur noch nach Wunschvorstellungen sowie schieren Symbolen ausrichtet. Nahezu das gesamte Parteienspektrum meint Fakten, Tatsachen und wissenschaftliche Erkenntnisse einfach ausblenden zu können, insbesondere dann, wenn sie einem nicht in den Kram passen. Eine völlig verkorkste und unfassbar teure Energiewende wird einfach so weiterbetrieben. Was hatten wir nicht schon alles von grünen Geschäftsmodellen gehört: Die Solarindustrie sollte 100.000nde von Jobs bringen, so die Grünen, CDU/CSU, SPD, usw. Resultat: Unfassbare Mengen an Geld verbrannt, alle Jobs sind in China entstanden. Dieser Wahnsinn wird nur enden, wenn die Mehrheit den Abstieg am eigenen Leib erfährt: Deindustrialisierung, miserable Bildung, Arbeitslosigkeit, immer mehr innere Konflikte, untragbare Abgaben und Steuern, keine Mobilität mehr, usw. Erst dann wird eine Mehrheit vielleicht nicht mehr Grüne (Orignal), CDU/CSU (Kopie der Grünen mit ganz viel SPD) oder SPD wählen.
Jeder weis es, aber keiner traut es sich auszusprechen...
Wir benötigen, zumindest übergangsweise bis die Wasserstoff-Technologie im großen Stil einsatzbereit ist, Atomenergie um die Klimaziele zu erreichen.
Während so gut wie jedes Land auf Atomenergie setzt, verhält sich die deutsche Politik wie ein bockiges Kind. Lieber die eigene Bevölkerung und Wirtschaft unter exorbitanten Strompreisen ausbluten lassen, anstatt sich einzugestehen, dass der Atomausstieg (in Kombination mit Kohleausstieg) unüberlegt bzw. überhastet war.
Ein (wieder-)Einstieg in die Atomenergie mit einer maximalen Einspeisungsquote von 20%-33% würde wie ein Konjunkturpaket wirken. Der niedrigere Strompreis würde Wirtschaft und Privatpersonen entlasten und hätte die gleiche Wirkung wie Steuersenkungen.
Durch einen niedrigeren Strompreis hätte am Ende des Tages jeder etwas mehr Geld in der Tasche und könnte Investitionen zur Klimaneutralität vorantreiben.
Zitat:
Schaltet nicht euer Denken aus,
wenn euch heute wieder neue Glücksparolen (grüne Politik?) das Paradies
auf Erden verheißen.
Dr. Wanke, Bischof im Ruhestand
ignoranti quem portum petat nullus suus ventus est
Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind ein günstiger
(Lucius Annaeus Seneca / vor c. 2000 Jahre).
Als Segler stelle ich fest:
- kein Kompass vorhanden (zur Richtungsbestimmung),
- die Nutzung des Sextanten nie gelernt (zur Positionsbestimmung),
- und die Seekarte nie aktualisiert (hat zwar eine Mercator-Projektion, ist aber überaltert und nur als Übersegler gedacht).
Gruss aus dem Ausland
@ Herr Joachim Zuckschwerdt:
Sie haben völlig Recht. Der Trend zur Sitzverlagerung wird sich verstärken. 99% der Staaten dieser Erde haben eine geringere Steuern- und Abgabenlasten als Deutschland. In fast allen dieser Staaten sind Unternehmen und Family-Office willkommen. Zudem haben viele dieser Staaten auch noch ein besseres Klima, auch politisch.
@Herr Joachim Zuckschwerdt
Die CO2 Abgabe wird verwendet um den EU Wiederaufbaufond zu finanzieren: Italien und Spanien und weitere Südländer sind die Hauptprofiteure.
Dabei kann die EU quasi die Einnahmen als Steuern auf der EU Ebene betrachten.
Deutschland mit einer hohen Industriedichte wird massiv zahlen müssen.
Ihre Vorhersage, dass die Industrie abwandern wird, sehe ich auch so. Kluge Köpfe verlassen Deutschland allein schon wegen der exorbitanten Steuern, der Bürokratie und der chaotischen Politik - Energiepolitik, Flüchtlingspolitik, Steuer- und Finanzpolitik und auch die Umweltpolitik.
Die Regierung bekommt nichts gebacken, die Grünen auch nicht, die Aussicht ist düster.