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Statistisches Bundesamt Industrie gibt über 41 Milliarden Euro für Umweltschutz aus

Ein gutes Klima ist nicht zum Nulltarif zu haben. Deutsche Unternehmen gaben 2019 viel Geld dafür aus - aber nicht zur Luftreinhaltung, sondern vor allem für die Abfall- und Abwasserentsorgung.
26.07.2021 - 09:05 Uhr 2 Kommentare
Größter Finanzposten für Unternehmen, wenn es um die Kosten für den Umweltschutz geht. Quelle: Hollandse Hoogte/laif
Abfallentsorgung

Größter Finanzposten für Unternehmen, wenn es um die Kosten für den Umweltschutz geht.

(Foto: Hollandse Hoogte/laif)

Wiesbaden Die deutsche Industrie gibt jährlich Milliarden für den Umweltschutz aus. 2019 wendeten die Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Bau) dafür 41,3 Milliarden Euro auf, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Das Geld floss beispielsweise in die Umsetzung von Umweltstandards, aber auch in Gebühren - etwa für Entsorgungsleistungen. „Überwiegend handelt es sich um Folgekosten aus Investitionen in Anlagen und Maßnahmen, die Emissionen beseitigen, reduzieren oder vermeiden“, hieß es.

Für den Betrieb von Umweltschutzanlagen und -einrichtungen gaben die Unternehmen 29,2 Milliarden Euro oder 70,8 Prozent der laufenden Aufwendungen aus. Darunter waren Kosten für Personal mit 6,5 Milliarden Euro sowie für Fremdleistungen für Wartungen, Analysen und Messungen an Umweltschutzanlagen mit 5,6 Milliarden Euro die größten Posten. Die restlichen zwölf Milliarden Euro entfielen auf Gebühren und Beiträge sowie andere nicht anlagenbezogene Umweltschutzdienstleistungen.

Nur 3,8 Milliarden Euro für die Luftreinhaltung

Werden die laufenden Kosten nach Umweltbereichen unterschieden, so gaben die Unternehmen etwa die Hälfte (18,6 Milliarden Euro) für Abfallwirtschaft, -entsorgung und -verwertung aus. Auf Maßnahmen der Abwasserwirtschaft entfielen 9,5 Milliarden Euro oder 23,0 Prozent.

„Der hohe Anteil an Aufwendungen in den klassischen Umweltbereichen Abfall- und Abwasserwirtschaft ist darauf zurückzuführen, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten in diesem Bereich fast vollständig dem Umweltschutz zuzurechnen sind“, erklärten die Statistiker. „Darunter fallen die Gewinnung von Roh- und Baustoffen durch Unternehmen des Dualen Systems oder die Energiegewinnung aus Abfall.“

Auf den Klimaschutz entfielen 9,4 Milliarden Euro oder 22,8 Prozent der laufenden Aufwendungen. Weitere 3,8 Milliarden Euro wurden in Luftreinhaltung, Schutz und Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser, Lärm- und Erschütterungsschutz sowie Arten- und Landschaftsschutz gesteckt.

Mehr: Umweltministerin Schulze will mehr Klimaschutz – hält aber selbst eine Gesetzesfrist nicht ein.

  • rtr
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2 Kommentare zu "Statistisches Bundesamt: Industrie gibt über 41 Milliarden Euro für Umweltschutz aus"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Irgendwann werden wir uns das auch nicht mehr leisten können.

    Warum?

    Keiner glaubt's, aber jeder spürt es früher oder später.

    Deutschland gehört schon lange nicht mehr zu den 10 reichsten Länder der Erde.

    Die Deutschen sollte mal zum Test 14 Tage bei unseren Nachbarn in der Schweiz Urlaub machen, dann wissen sie auch, dass die Kaufkraft von einem Euro nur noch bei 67 Cent liegt.

    Und wer sich den Abstieg im Ranking im BIP pro Kopf anschaut, sollte dies auch in 5, 10, 15 und in 20 Jahren genau anschauen.

    Wer will den diese politische Ausrichtung langfistig und fortwährend wirklich unterstützen, wenn andere ins Land strömende Kulturen sofort Hartz IV beantragen können und wir alle dafür zahlen müssen?

    Auch noch in 20 Jahren, wenn 10.000 Afrikaner in einem Land von 100 Millionen Menschen einen Krieg anzetteln und Millionen über die offenen Grenzen ziehen und anstatt das BIP pro Kopf von aktuell um die 40.000 Euro auf 15.000 p.a. weiter abfällt?

    Die Zuwanderer sind ja nur 4000 bis 5000 gewohnt.

    Verlierer werden andere sein. Das ist dann gewiss und die aktuell hier schreienden werden dann das auch hoffentlich ausbaden und auch noch bezahlen wollen und können.

    Das wird dann die Frage sein. Vielleicht schon 2030, 2040, 2050. Also in den nächsten 30 Jahren.

    In Deutschland scheint man sich wirklich keine Gedanken mehr zu machen, auch nicht darüber, das wir als kleine Nation weltweit auf Platz 1 in der Aufnahme von flüchtenden Menschen liegen.

    Menschlich und moralisch ist dagegen nicht zu sagen. Aber sagen sie es auch unserer jungen Generation, die die Folgen auch bedenken sollten.

    Ich weiß, es ist schwer.

  • Und für die Digitalisierung im Zeitalter von 4.0 war seit zwei Jahrzehnten kein Geld vorhanden.

    Und ein neues Unternehmen kann man in dieser Richtung in Deutschland und Europa suchen gehen, während andere Nationen mit USA und China die Welt revolutioniert haben.

    Ob uns all diese grünen Themen in Europa auch in den nächsten beiden Jahrzehnten satt machen werden und unseren Wohlstand sichern, kann sich zukünftig bald jeder selbst ausrechnen.

    Nur mal so am Rande. Alphabet, Apple, Amazon und Favebook haben liebe Unternehmer gemeinsam welche Marktkapitalisierung?

    Und alle MDAX-Unternehmen in Deutschland?

    Und alle 30-Dax Unternehmen?

    Noch Fragen?

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