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Umwelt Wissenschaftler fordern mehr Nachhaltigkeit beim Bauen

Der Klimawandel, die alternde Gesellschaft und die stärkere Homeoffice-Nutzung stellen neue Anforderungen an das Bauen. Worauf es ankommt, zeigt eine Studie im Auftrag der bayerischen Wirtschaft.
29.07.2021 - 04:05 Uhr Kommentieren
Bei Neubau und Sanierung sollten künftig verstärkt vorgefertigte Module zum Einsatz kommen, schlagen Wissenschaftler vor. Quelle: dpa
Baustelle

Bei Neubau und Sanierung sollten künftig verstärkt vorgefertigte Module zum Einsatz kommen, schlagen Wissenschaftler vor.

(Foto: dpa)

Berlin Der Bau und Betrieb von Gebäuden muss nachhaltiger werden, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will. Das ist eine zentrale Schlussfolgerung einer Studie, die die Forschungsinstitute Prognos, IAO und die Technische Universität (TU) München für den Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft erstellt haben.

Der Gebäudesektor sei für etwa 40 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich, sagte der Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), Wolfram Hatz: „Wir müssen also nicht nur klimagerecht bauen, sondern vor allem auch klimagerecht sanieren. Denn in Bayern seien mehr als drei von vier Wohngebäude älter als 30 Jahre.

Da der Bausektor zu den Branchen mit dem größten Ressourcenverbrauch zählt, mahnen die Wissenschaftler größere Effizienz und mehr Kreislaufwirtschaft an. So könnten zum Beispiel in staatlichen Bauprojekten konsequent recycelte Materialien eingesetzt werden.

Nötig sei zudem eine umfassende Digitalisierung des aktuellen Gebäudebestands, um zielgerichtet sanieren und neue Projekte planen zu können. Bei Neubauten müsse das Building Information Modeling (BMI) gefördert werden. Dabei geht es um ein digitales Abbild des Gebäudes, das während des Baus und über den gesamten Lebenszyklus hinweg alle relevanten Daten bereithält.

Um effizienter und kostengünstiger sanieren und bauen zu können, empfehlen die Experten zudem, stärker nach dem Baukastenprinzip zu arbeiten und vorgefertigte Module zu nutzen. Etwas weniger Maßanzug und etwas mehr von der Stange, fasste Hatz zusammen. Das könnte auch helfen, der Arbeitskräftelücke am Bau entgegenzuwirken, die Prognos bis zum Jahr 2030 auf 210.000 Personen schätzt.

„Die gebaute Umwelt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die in den kommenden Jahren aufgrund von Klimawandel, wachsenden Städten und neuen Ansprüchen an die Infrastruktur besonders herausfordernd ist“, sagte der Präsident der TU München, Thomas Hofmann. Die alternde Gesellschaft erfordere mehr barrierefreie Wohnungen, und die Homeoffice-Nutzung lasse die Trennlinie zwischen Wohnen und Arbeiten verschwinden.

Mehr: Energetisches Sanieren: Das bringt die neue KfW-Förderung Eigenheimbesitzern und Vermietern.

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