Die Schwachstelle, die Experten von der Firma Fire Eye entdeckt haben, betrifft diverse Versionen des Internet Explorer, die nach Angaben von Net Applications auf insgesamt 58 Prozent aller Rechner weltweit laufen. In Deutschland sind immerhin noch 19,9 Prozent der Nutzer mit dem Microsoft-Programm online, wie der Dienstleister Webtrekk ermittelt hat. Was können Nutzer tun, um sich zu schützen?
Wer immer noch Windows XP nutzt, sollte schleunigst eine Alternative installieren. Gerade in Firmen ist das allerdings nicht immer so leicht, etwa wenn Spezialprogramme zum Einsatz kommen, die nicht auf einer neueren Systemversion laufen.
Die Sicherheitslücke betrifft den Microsoft-Browser Internet Explorer. Wer alternative Programme wie Firefox oder Chrome nutzt, schließt das Risiko aus.
Microsoft will das Problem genau untersuchen und dann „geeignete Maßnahmen“ ergreifen. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen ein Update veröffentlicht, um die Sicherheitslücke zu schließen. Wann es so weit ist, ist indes unklar. Windows XP wird ohnehin nicht mehr unterstützt.
Wer unbedingt den Internet Explorer nutzen will oder muss, sollte nach Einschätzung der Sicherheitsforscher von Fire Eye das Zusatzprogramm Flash deaktivieren. Viele Webseiten lassen sich ohne das Plugin allerdings nur eingeschränkt nutzen.
In den Versionen 10 und 11 des Internet Explorers können sich Nutzer mit dem erweiterten geschützten Modus behelfen. Er ist zu finden unter „Extras / Internetoptionen“. Microsoft empfiehlt zudem die Nutzung eines Schutzprogramms namens Enhanced Mitigation Experience Toolkit.
Unabhängig von der aktuellen Schwachstelle sollten Nutzer ihren Rechner absichern, etwa mit Anti-Virus-Software und einer Firewall. Tipps zum Basisschutz gibt beispielsweise das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
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"Sicherheitslücke in Windows XP"
Schon die Überschrift ist falsch und irreführend, tatsächlich ist es der Browser Internet Explorer von Microsoft, der die sicehrheitslücke enthält. Die Version 6.0 die jetzt offiziell nicht mehr mit sicherheitspatches versorgt wird gilt schon seit vielen Jahren als hochgefährlich und unsicher und lässt sich natürlich problemlos durch andere Browser ersetzen. Also reine Panikmache über "das Uraltsystem XP".
Selbstverständlich stellt die Firma Microsoft weiter Sicherheitsupdates für Windows XP in der aktuellen Version SP3 aus dem Jahr 2007 zur Verfügung, aber eben nur noch nach langen Verhandlungen und gegen hohe Schutzgeldzahlungen, wie bspw. 5 Mio von der britischen Regierung.
Ebenso falsch ist die Behauptung Microsoft hätte den support für XP eingestellt. Microsoft hat niemals Support geliefert und lässt sich genau das auch im Lizenzvertrag per Mausklick bestätigen, siehe die sog. EULA, die bei einer Neuinstallation jedesmal bestätigt werden müssen, um das Betriebssystem und damit den Computer nutzen zu können.
Selbstverständlich handelt es sich also nicht um Support, sondern um das Bereitstellen von Updates, die neu entdeckte Sicherheitslücken verschliessen. Diese sicherheitslücken sind wohlgemerkt bereits vorhandene Mängel, die aber erst neu entdeckt wurden oder werden.
Zum thema "uralt" oder "Steinzeit" sei angemerkt, daß beispielsweise HTML in der Version 1.0 schon vor 21 Jahren veröffentlicht wurde, bis heute von jedem Browser unterstützt wird und regelmässig ein deutlich höheres Sicherheitsniveau bietet als neuere Version in Verbindung mit JavaScript oder gar Flash. Die Programmiersprache C beispielsweise wurde von 1969 bis 1973 von Dennis Ritchie in den AT&T Bell Labs entwickelt und wird bis heute millionenfach eingesetzt, gemeinsam mit der Erweiterung C++ von Bjarne Stroustrup aus dem Jahr 1979 wird damit der allergrösste Teil von Anwendungssoftware weltweit programmiert.
Das iPad und das iPhone sind natürlich keine Bedrohung für den Bundestag. :-) An der Persistenz von Windows XP kann man sehen, dass die Kunden damit zufrieden sind. Vor allem sieht man daran aber, was für ein Design-Schrott Windows 8.x ist. Habe deshalb auch schon Ubuntu 14.04 LTS in der Erprobungsphase.
@1Bart- wie haben Sie das gemacht? Ich hoere und lese, von allen Seiten, winzige Erklaerungen wie man "get rid of Window PX".Weiss aber nicht wie. Danke.
Das ist nicht ganz korrekt ;)
Die letzten Monate wurde nur von der Presse viel darüber geschrieben aber das Daten ist seit Start des Betriebssystems bekannt.
http://windows.microsoft.com/de-at/windows/lifecycle
Win 8 endet der Support zum Beispiel am 10.Januar.2023
Habe meinen Computer vor rund 2 Jahren gekauft zusammen mit Windows XP. Zu der Zeit war noch nicht die Rede davon, dass der Support in 2 Jahren eingestellt werden soll. Fühle mich da von Microsoft doch ein wenig im Regen stehen gelassen. Aber zum Glück gibt es Alternativen und habe mein System bereits umgestellt. Und eines habe ich mir zur goldene Regel gemacht: Alles was auch nur annähernd an Microsoft erinnert ab sofort nicht mehr zu benutzen.