Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der unser Körper das Hormon Insulin entweder nicht produzieren kann oder nicht mehr richtig auf Insulin anspricht. Insulin ist wichtig, damit Zucker als Energielieferant aus dem Blut in Körperzellen gelangt.
Diabetes Typ 1 tritt oft in jungen Jahren auf. Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse werden vom eigenen Immunsystem zerstört, der Körper kann ein Leben lang gar kein Insulin produzieren.
Diabetes Typ 2 tritt vor allem bei älteren Menschen auf, weshalb diese Form der Krankheit auch als „Altersdiabetes“ bekannt ist. Hierbei reagieren die Körperzellen nicht mehr wie gewohnt auf das Insulin. Bei 95 Prozent aller Diabetes-Erkrankungen handelt es sich um Typ 2.
Diabetes kann zu Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenerkrankungen führen – und auch tödlich enden. 2013 starben in Deutschland gut 24.000 Menschen mit der Stoffwechselkrankheit, so die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).
Ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel gelten als Ursachen von Typ 2-Diabetes. Ein gesunder Lebensstil könnte einen großen Teil der Typ-2-Fälle verhindern, sagen Mediziner. Auch nach Ausbruch der Krankheit können entsprechende Verhaltensänderungen zur Therapie beitragen.
Bei Typ 1 können Sport und gesunde Ernährung zumindest hilfreich sein. Typ 1-Patienten müssen allerdings lebenslang Insulin spritzen.