Angela Merkel

Angela Merkel

Dr. Angela Merkel wurde am 17. Juli 1954 als Angela Dorothea Kasner in Hamburg geboren. Sie war von 2005 bis 2021 die erste weibliche Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Nach ihrer Geburt wanderte die Familie in die DDR aus. 1973 bis 1978 studierte Angela Merkel Physik an der damaligen Karl-Marx-Universität in Leipzig. Sie heiratete Ulrich Merkel 1977, ließ sich aber fünf Jahre später wieder von ihm scheiden. 1986 promovierte Angela Merkel.

Im Jahr der Wende begann Angela Merkel ihr politisches Engagement und trat der neu gegründeten Partei "Demokratischer Aufbruch" (DA) bei. Im folgenden Jahr fusionierte die DA mit der CDU. Nach der Wiedervereinigung arbeitete Merkel als Ministerialrätin im Bundespresse- und Informationsamt. Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl im Dezember 1990 wurde Angela Merkel per Direktmandat in den Bundestag gewählt. Helmut Kohl ernannte sie 1991 zur Bundesministerin für Frauen und Jugend. Im selben Jahr wurde Merkel zur stellvertretenden Parteivorsitzenden der CDU. 1994 folgte das Amt als Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Nachdem die CDU mit Helmut Kohl die Bundestagswahl 1998 verlor, war Angela Merkel von November 1998 bis März 2000 Generalsekretärin der CDU. Außerdem heiratete sie im Dezember 1998 den Chemieprofessor Joachim Sauer. Im April 2000 wurde Angela Merkel, nach Wolfgang Schäubles Rücktritt im Februar, zur CDU-Vorsitzenden gewählt. Von 2002 bis 2005 war Angela Merkel Oppositionsführerin.

Im Mai 2005 wurde Angela Merkel als Kanzlerkandidatin für die vorgezogene Bundestagswahl 2005 der CDU/CSU nominiert: Ihr Wahlsieg machte sie am 22. November zur ersten Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Sie löste damit Gerhard Schröder ab, der vor Angela Merkel Bundeskanzler war. Vor allem die Finanzkrise prägte ihre erste Amtszeit. Mit der FDP konnte ihre Partei 2009 eine Mehrheit erreichen – so wurde Merkel als Bundeskanzlerin für eine zweite Amtszeit im Oktober bestätigt. Ein wichtiges Thema in der nächsten Amtsperiode war der Ausstieg aus der Atomkraft. Nach der Wahl 2013 und der Koalitionsbildung zwischen CDU/CSU und SPD wurde die Bundeskanzlerin am 17. Dezember 2013 für eine dritte Amtsperiode bestätigt. Ein wichtiges Thema dieser Amtszeit ist die Flüchtlingspolitik. Zum vierten Mal Bundeskanzlerin wurde Angela Merkel nach der Bundestagswahl 2017. Die Regierung setzt sich jetzt aus einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD zusammen. Auch in dieser Amtszeit Merkels beschäftigt sich die Bundesregierung unter Merkel mit der Flüchtlingskrise. Ein relevantes Thema stellt zudem der EU-Austritt Großbritanniens, auch Brexit genannt, dar. Im Jahr 2018 gab die Bundeskanzlerin bekannt, dass sie im Dezember 2018 nicht mehr als Vorsitzende der CDU kandidieren würde. Als Nachfolger kamen Friedrich Merz, Jens Spahn sowie Annegret Kramp-Karrenbauer in Frage. Letztere konnte die Wahl zur Parteivorsitzenden schlussendlich für sich entscheiden und trat damit am 7. Dezember 2018 Merkels Nachfolge an.

Neben der deutschen Sprache, beherrscht Merkel zudem zwei weitere Sprachen: sie spricht fließend Russisch sowie Englisch. Im Rahmen ihres Kanzleramtes verdient Merkel rund 333.500 Euro jährlich (Stand 2017). Während ihrer Amtszeit hat sie bereits mehrere Auszeichnungen erhalten. Unter anderem erhielt Angela Merkel insgesamt drei Mal eine Ehrendoktorwürde von israelischen Universiäten. Beispielsweise verlieh die Universität Haifa Merkel eine Auszeichnung im Oktober 2018. Lesen Sie hier aktuelle News und neuste Nachrichten von heute zu Angela Merkel.