Deutsche Börse und LSE Bafin prüft Kommunikation von Fusionsplänen

Die Bafin will auch prüfen, ob die Ad-Hoc-Mitteilung der Deutschen Börse zu der geplanten Fusion zu spät herausgegeben wurde.
Frankfurt Die deutsche Finanzaufsicht BaFin nimmt den Handel mit Deutsche-Börse -Aktien und die Kommunikation der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) unter die Lupe. Die Behörde schaue sich den Handel mit Deutsche-Börse-Papieren am Dienstag an, sagte ein BaFin-Sprecherin am Mittwoch. „Das machen wir üblicherweise bei Fusionen und Übernahmen. Wir schauen uns auch an, ob die Ad-Hoc-Mitteilung, die die Deutsche Börse zu der geplanten Fusion mit London herausgegeben hat, rechtzeitig war.“
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte am Dienstag um 14.07 Uhr unter Berufung auf Finanzkreise exklusiv berichtet, dass Deutsche Börse und LSE über einen Zusammenschluss verhandeln. Die Aktien beider Unternehmen legten daraufhin deutlich zu. Die LSE bestätigte die Gespräche 40 Minuten später. Um 15.36 Uhr folgte dann die Ad-Hoc-Mitteilung der Deutsche Börse zum geplanten Zusammenschluss. Über die BaFin-Prüfung hatte am Mittwoch zuerst die „Wirtschaftswoche“ berichtet.
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