Eric Salama Chef des britisches Marktforschers Kantar TNS wird Opfer der Londoner Gewaltwelle

Der Kantar-TNS-Chef sei nicht lebensgefährlich verletzt worden.
London Für viele Menschen in London gehören Meldungen über Messerattacken und Überfälle mittlerweile zum Alltag. Die Opfer sind meist junge Männer, am vergangenen Sonntag allerdings traf es den Manager Eric Salama. Der 57-Jährige ist seit gut zwölf Jahren Chef des britischen Marktforschungsunternehmens Kantar TNS. Berichten zufolge hatte er sich am Morgen gegen acht Uhr in einem Café im ruhigen Londoner Stadtteil Kew Gardens unweit seines Wohnhauses einen Kaffee geholt.
Als er zu seinem geparkten Auto zurückkehrte, saß ein Jugendlicher auf dem Fahrersitz und stieß ihm nach einem kurzen Wortwechsel ein Messer in den Oberkörper. Salama sei nicht lebensgefährlich verletzt worden und befinde sich bereits auf dem Weg der Besserung, bestätigte Kantar auf Anfrage. Nach dem Täter wird noch gesucht.
2018 wurden in London 132 Morde begangen. So viele Todesopfer gab es in der britischen Hauptstadt seit gut zehn Jahren nicht. In mehr als der Hälfte der Fälle war die Tatwaffe ein Messer, über zwei Drittel der Opfer waren Männer unter 30 Jahren. Aber auch die Zahl der nicht-tödlichen Vorfälle mit Messern ist zuletzt massiv gestiegen. Londons Bürgermeister Sadiq Khan steht deswegen unter Druck – und hat Maßnahmen angekündigt.
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