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Fahrdienst Uber will Streit mit Fahrern beenden

Uber ist auf Kurs, in den USA eine große Gefahr für sein Geschäftsmodell abzuwenden: Fahrer wollen ihre Forderung aufgeben, als Angestellte anerkannt zu werden. Dafür könnten sie bis zu 100 Millionen Dollar erhalten.
22.04.2016 Update: 22.04.2016 - 10:29 Uhr
Für das Unternehmen ist es ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells, dass die Fahrer als selbstständige Unternehmen agieren und keine typischen Arbeitgeber-Verpflichtungen anfallen. Quelle: dpa
Fahrdienst Uber

Für das Unternehmen ist es ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells, dass die Fahrer als selbstständige Unternehmen agieren und keine typischen Arbeitgeber-Verpflichtungen anfallen.

(Foto: dpa)

San Francisco Der Fahrdienst-Vermittler Uber will einen Streit mit Fahrern mit einer Zahlung von bis zu 100 Millionen Dollar beilegen - und damit eine Gefahr für sein Geschäftsmodell abwenden. Die Fahrer forderten in Sammelklagen, als Angestellte statt als selbstständige Unternehmer anerkannt zu werden. Mit dem nun erzielten Vergleich soll der Status unverändert bleiben.

Die Einigung muss noch von dem zuständigen Richter in San Francisco gebilligt werden. Das ist keine Formalität: Richter lehnen Vergleiche manchmal ab und fordern Nachbesserungen.

In einem ersten Schritt will Uber 84 Millionen Dollar (gut 74 Millionen Euro) an rund 385.000 Fahrer ausschütten. Weitere 16 Millionen Dollar sollen fließen, wenn der Wert der Firma nach einem Börsengang mehr als 50 Prozent höher sein sollte als jetzt. Uber soll zuletzt mit gut 60 Milliarden Dollar bewertet worden sein.

Neben den Millionen-Zahlungen sieht die am späten Donnerstag veröffentlichte Einigung auch Zugeständnisse an die Fahrer vor. Sie sollen unter anderem in den Autos Schilder platzieren dürfen, auf denen um Trinkgeld gebeten wird. Außerdem müsste Uber künftig die Fahrer vor einer Beendigung der Geschäftsbeziehung erst warnen und auch Gründe dafür angeben.

Die Fahrer hatten kritisiert, Uber behandle sie in vieler Hinsicht wie Angestellte. Für das Unternehmen ist es ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells, dass die Fahrer als selbstständige Unternehmen agieren und keine typischen Arbeitgeber-Verpflichtungen anfallen. Uber sieht sich selbst lediglich als technologische Vermittlungs-Plattform.

In diesen Großstädten ist Taxifahren am teuersten
Platz 10: Hannover
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In rund 80 Prozent der deutschen Tarifgebiete hat die Einführung des Mindestlohns zu einer Erhöhung der Taxigebühren geführt. Nicht nur die Grundgebühr, sondern auch die Kilometerpreise sind angestiegen. Das ergibt eine aktuelle Untersuchung der Taxi-Bestell-App mytaxi, die einen Überblick über die zehn teuersten Taxi-Städte gibt. Gelistet wird nach dem Preis für eine durchschnittliche Fahrt durch die Innenstadt von sechs Kilometern Länge. Auf Platz zehn landet Hannover, die Hauptstadt Niedersachsens. Die Grundgebühr für eine Taxifahrt beträgt hier 3,20 Euro. Pro Kilometer zahlen Fahrgäste noch einmal 1,90 drauf. Damit liegen die Kosten für sechs Kilometer bei 14,60 Euro.

Quelle: mytaxi

(Foto: dpa)
Platz 9: Dresden
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In Dresden ist die Fahrt mit einem Taxi minimal teurer: Für eine Strecke von sechs Kilometern müssen Fahrgäste insgesamt 14,70 Euro zahlen, um auf öffentliche Verkehrsmittel oder die Fahrt mit einem eigenen Pkw verzichten zu können. Der Kilometerpreis liegt hier bei 1,80 Euro, die Grundgebühr beträgt 3,90.

(Foto: dpa)
Platz 8: Köln
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Auch in der Rheinmetropole hat die Fahrt mit dem Taxi seinen Preis: Um sechs Kilometer nach Hause kutschiert zu werden, müssen die Kölner 14,90 Euro springen lassen. Der Tarif ergibt sich aus einer Grundgebühr von 3,50 Euro und einem Preis von 1,90 Euro pro Kilometer.

(Foto: dpa)
Platz 7: Frankfurt
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Unter 15,50 Euro kommen Taxi-Fahrgäste bei einer Strecke von sechs Kilometern in Frankfurt nicht weg. Zwei Euro pro Kilometer und eine Grundgebühr von 3,50 Euro sind hier pro Fahrt zu entrichten.

(Foto: dpa)
Platz 6: Hamburg
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2,10 pro Kilometer zahlen Kunden für eine Taxifahrt in Hamburg. Hinzu kommt eine Grundgebühr von 3,20 Euro. Das ergibt einen Gesamttarif von 15,80 Euro für sechs Kilometer und Rang sechs im Ranking.

(Foto: dpa)
Platz 5: Berlin
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Noch etwas mehr – nämlich 15,90 Euro – muss man in Berlin in die Hand nehmen, um sechs Kilometer mit dem Taxi gefahren zu werden. Der Kilometerpreis beträgt hier zwar nur zwei Euro, die Grundgebühr liegt dafür aber schon bei 3,90 Euro. Damit ist die Hauptstadt die fünftteuerste Taxistadt Deutschlands.

(Foto: dpa)
Platz 4: Essen
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Wer gedacht hat, im Ruhrgebiet sei Taxifahren vergleichsweise günstig, liegt falsch. Das zumindest zeigen die Tarife in Essen, die bei insgesamt 16 Euro inklusive der Grundgebühr von vier Euro liegen. Pro Kilometer zahlen Fahrgäste zwei Euro. Ganz in der Spitzengruppe fehlen jedoch sonst recht teure Städte wie Stuttgart und München – beide liegen im Taxi-Ranking außerhalb der Top Ten.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Inzwischen arbeiten viele Start-ups wie Lieferdienste oder Putzhilfe-Plattformen nach einem ganz ähnlichen Modell. Das hat auch in den USA eine Diskussion über eine Verschärfung der Arbeitsmarkt-Regeln entfacht. Im Fall von Uber gab es widersprüchliche Entscheidungen von Behörden darüber, ob die Fahrer als Angestellte gelten sollten oder nicht.

Die rasante internationale Expansion von Uber löste in vielen Ländern Konflikte mit Behörden und der Taxi-Branche aus, die dem Start-up aus San Francisco unfairen Wettbewerb vorwerfen. Auch in Deutschland hat das Unternehmen auf großen Druck hin deshalb sein Angebot UberPop aufgegeben, bei dem Privatleute Fahrgäste mit ihren Autos beförderten.

  • dpa
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