Die Airlines im asiatisch-pazifischen Raum liefern den größten Anteil am Erfolg der Branche, prognostiziert die Iata. Mit einem Gesamtgewinn von 4,2 Milliarden Dollar wurden die Erwartungen erneut erhöht. Asiatische Fluggesellschaften machen rund 40 Prozent des Lufttransport-Geschäfts aus und die Nachfrage soll weiter steigen. Um dem prognostizierten Nachfragezuwachs von 4,9 Prozent gerecht zu werden, soll auch die Kapazität um fünf Prozent steigen.
Die nordamerikanischen Airlines sollen nach Iata-Prognose 2013 einen Gewinn von 3,6 Milliarden Dollar erwirtschaften. 2012 hatten sie noch einen Gewinn von 2,3 Milliarden Dollar ausgewiesen. Durch ein enges Kapazitätsmanagement und trotz der hohen Treibstoffpreise soll die Nachfrage um 1,3 Prozent steigen. Auch die Kapazität soll um 1,1 Prozent zulegen.
Die europäischen Fluggesellschaften sollen 2013 einen gemeinsamen Gewinn von 800 Millionen Dollar ausweisen. Damit können die Europäer zwar wieder in die Gewinnzone zurückkehre, mit einer Rentabilität von 0,4 Prozent schneiden die Airlines aber weiterhin im globalen Vergleich schlecht ab. Zudem bedroht die Eurokrise die Bilanz. Der europäische Heimatmarkt wird sich darum auch 2013 schwach entwickeln, prognostiziert die Iata. Dafür dürften die Langstreckenflüge in die Wachstumsmärkte die Bilanzen aufpolieren. Insgesamt soll die Nachfrage um 2,6 Prozent wachsen, die Kapazität um 2,5 Prozent.
Die arabischen Airlines sind schon seit Jahren auf Wachstumskurs und dürften an Bedeutung zunehmen. Die Fluggesellschaften erwarten für 2013 einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro, nach 900 Millionen im Jahr 2012. Als Umschlagplatz für Langstreckenflüge gewinnen Dubai und Abu Dhabi an Relevanz. Die Nachfrage soll um 13,7 Prozent zulegen, das Angebot um 12,8 Prozent. Die Profitmarge ist mit 3,4 Prozent weltweit am dritthöchsten.
Die lateinamerikanischen Airlines dürften im laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn von 600 Millionen Dollar ausweisen. Damit fällt die Prognose um 100 Millionen Dollar schlechter aus als noch im Dezember. Damit fallen die Gewinne aber immer noch doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Trotz der hohen Volatilität der Heimatmärkte geht die Iata von einem Nachfragewachstum von 8,1 Prozent aus, obwohl die Kapazität nur um 6,7 Prozent steigen dürfte.
Auch die afrikanischen Airlines dürften nach einem Verlust von 100 Millionen Dollar im Jahr 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Für 2013 erwartet die Iata einen Gesamtgewinn von 100 Millionen Dollar. Die Nachfrage soll um 6,5 Prozent steigen, die Kapazität um 6,4 Prozent.
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