Hans-Peter Burghof „Fusionen erfolgen selten auf Augenhöhe“

„Mit Blick auf den Brexit muss sich die Deutsche Börse zwar überlegen, welche Rolle sie in Europa künftig spielt – aber da liegen große Gestaltungsmöglichkeiten.“
London Dass die Fusion mit der Londoner Börse LSE scheitern dürfte, muss nach Ansicht von Professor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim nicht unbedingt schlecht für die Deutsche Börse und ihren Vorstandschef Carsten Kengeter sein.
Herr Burghof, die Fusion von Deutscher Börse und LSE steht offenbar vor dem Aus. Hat Sie das überrascht?
Nein. Es gab und gibt viele Gründe, die die Fusion bedrohen.
Welche denn?
Bei einer Fusion muss eine Vielzahl von Interessen berücksichtigt und in Einklang gebracht werden. Bei Börsen sind dies neben den üblichen Parteien wie Eigentümern, Mitarbeitern, Kunden und Kartellbehörden auch die Finanzmarktaufsichten und die Regierungen der betroffenen Staaten. Durch den Brexit-Beschluss werden sich die Verhältnisse zwischen diesen Parteien jedoch in noch nicht vorhersehbarer Weise und massiv verändern.
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