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„Headhunter of the Year“ Die diskreten Kuppler

Personalberater vermitteln den Kontakt zwischen Auftraggeber und Kandidat – und bleiben dabei meist diskret im Hintergrund. Für die Branche hat die Unsichtbarkeit viele Nachteile, eine Preisverleihung soll das ändern.
03.06.2016 - 09:05 Uhr
Die Personalexperten feiern sich selbst.
Headhunter of the year

Die Personalexperten feiern sich selbst.

München Headhunter sind traditionell diskret. Dezent werden Kontakte zwischen Auftraggebern und Kandidaten geknüpft, der Personalberater bleibt am liebsten im Hintergrund. Manchmal allerdings hat die Zurückhaltung auch ihre Nachteile. „Es bewegt sich einiges in der Branche, es gibt viele Innovationen“, meint Klaus Mantel vom Karrieredienst Experteer, „da ist es schade, dass nicht darüber gesprochen wird.“ Die Transformation der Branche solle sichtbar gemacht werden.

Experteer will das ändern und die Branche ins Rampenlicht rücken. Daher feierten sich die Personalberater am Donnerstag mal selbst und das in aller Öffentlichkeit: Erstmals wurde der Preis „Headhunter of the Year“ verliehen. In der Königsdisziplin „Executive Search“ setzte sich die Dwight Cribb Personalberatung durch. „Best Newcomer“ wurde Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung. Weitere Preisträger sind Mannroth (Candidate Experience), Pentagon (Recruiting Innovation) und Pape Consulting (Best eBrand).

Die Branche kann Impulse gebrauchen. Zwar laufen die Geschäfte derzeit gut. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz der deutschen Personalberater laut Branchenverband BDU um 6,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Im Bereich der Führungskräfte und Spezialisten wurden 57.400 Positionen mit Unterstützung der Recruiting-Spezialisten besetzt. Auch für 2016 erwartet der Verband ähnliche Werte.

Dennoch sind die Herausforderungen für die Branche groß. Durch Portale wie Experteer sowie Plattformen wie Xing oder LinkedIn können Kandidaten und Personal-Manager auch direkt in Kontakt treten, ohne einen Headhunter zwischenzuschalten. Datenbanken und Algorithmen bieten neue Möglichkeiten und verändern die Wertschöpfungsketten.

Dass der klassische Personalberater irgendwann überhaupt nicht mehr gebraucht wird, glaubt Experteer-Geschäftsführer Mantel nicht. Um einzuschätzen, ob ein Kandidat, der die formalen Voraussetzungen erfüllt, zu einem Unternehmen passt, brauche man Erfahrung und Beurteilungsfähigkeit, sagte er im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Soweit ist noch kein Algorithmus.“ Programme könnten helfen, zum Beispiel 50 geeignete Kandidaten herauszufiltern.

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