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Hochtief Baukonzern kauft weiter eigene Aktien

Hochtief hat rund 4,1 Millionen eigene Aktien erworben. Damit könnte der spanische Mehrheitseigner ACS seinen Einfluss auf den Essener Baukonzern weiter steigern.
04.01.2016 - 15:35 Uhr
Der Konzern kauft weiter eigene Aktien. Quelle: Reuters
Hochtief-Baustelle

Der Konzern kauft weiter eigene Aktien.

(Foto: Reuters)

Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat knapp sechs Prozent der eigenen Aktien zurückgekauft. Das fast 300 Millionen Euro schwere Programm zum Erwerb der Anteilsscheine sei abgeschlossen worden, bestätigte ein Hochtief-Sprecher dem Handelsblatt. Insgesamt seien rund 4,1 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von 71,07 Euro gekauft worden.

Ein Hochtief-Sprecher sagte, der Konzern halte sich für die Verwendung der Anteilsscheine alle Optionen offen. Eine Möglichkeit sei der Einzug der Aktien. Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hatte bereits erklärt, der Konzern habe angesichts seiner „fantastischen finanziellen Position“ diese Möglichkeit.

Werden die frisch erworbenen Hochtief-Aktien eingezogen, dann steigt automatisch der Anteil der Spanier. ACS könnte also künftig seinen Griff um den Hochtief-Konzern weiter stärken.

Erst im Oktober vergangenen Jahres war das Emirat Katar bei Hochtief ausgestiegen und rund zehn Prozent der Hochtief-Anteile verkauft. Der spanische Mehrheitseigner ACS hatte diesen Ausstieg zum Kauf weiterer Aktien  genutzt. Hochtief hatte Katar im Jahr 2010 mitten in der Abwehrschlacht gegen ACS an Bord geholt. Für das Emirat hat sich das Engagement ausgezahlt: 2010 musste es 57 Euro pro Aktie bezahlen, 2015 bekam es 77 Euro.

Das Manöver hatte Hochtief damals übrigens nicht geholfen, die Übernahme durch ACS abzuwehren. Der spanische Konzern mit Florentino Perez an der Spitze, der auch Präsident des Fußball-Klubs Real Madrid ist, sicherte sich nach einem harten Übernahmekampf die Mehrheit.

Der von Perez eingesetzte neue Hochtiefchef Marcelino Fernandez Verdes hatte dem Konzern nach seinem Antritt im November 2012 einen tiefgreifenden Umbau verordnet und zahlreiche Beteiligungen wie Flughäfen, Immobilienunternehmen oder die australische Tochter John Holland verkauft. Er will das Unternehmen auf das klassische Baugeschäft konzentrieren und geht damit einen anderen Weg als Konkurrent Bilfinger, der vor allem auf Dienstleistungen setzt. Hochtief will hauptsächlich vom hohen Sanierungsbedarf bei öffentlichen Bauten wie etwa Autobahnbrücken, aber auch von der allgemein anziehenden Baukonjunktur profitieren.

 

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