Hotelbetreiber Accor verdient unterm Strich wieder Geld

Europas größter Hotelbetreiber versucht sich momentan neu zu strukturieren. Im Vorjahr machte Accor einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde Euro. Obwohl der Umsatz immer noch sinkt, schaffte es Accor, wieder rote Zahlen zu schreiben.
Paris Der Umbau bei Europas größtem Hotelbetreiber Accor hat im ersten Halbjahr Spuren hinterlassen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um 6,6 Prozent auf 198 Millionen Euro, wie Accor am Mittwoch mitteilte. Im Frühjahr hatte sich Accor eine Restrukturierung verordnet. Rund 100 Millionen Euro sollen so eingespart werden, spürbare Effekte seien aber erst in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten, hieß es.
Der Umsatz ging in den ersten sechs Monaten durch den Verkauf der Kette Motel 6 um 0,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Dafür schaffte es der französische Konzern unter dem Strich wieder aus den roten Zahlen. Nach dem der Motel-Verkauf durch die vorzeitige Auflösung von Leasing-Verpflichtungen und Abschreibungen Accor im Vorjahr einen Verlust von mehr als einer halben Milliarde Euro eingebrockt hatte, fiel aktuell ein Gewinn von 34 Millionen Euro an.
Der Fokus von Accor soll künftig verstärkt auf den Schwellenländern liegen. Gleichzeitig wollen die Franzosen bis 2016 den Anteil der Hotel-Immobilien, die sie selbst besitzen oder leasen, deutlich reduzieren.
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