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Köln, Hannover, München Deutsche Messen sind Exportschlager

Die deutschen Messeplätze ziehen eine positive Bilanz. Ihre Überschüsse nutzen sie zum Ausbau und zur Modernisierung ihrer Gelände ebenso wie zur Expansion ins Ausland. Wachsen wollen sie vor allem aus eigener Kraft.
06.07.2016 - 12:45 Uhr
Die Deutsche Messe AG hat ihre selbst gesteckten Ziele übertroffen. Quelle: AFP
Hannover Messe im April

Die Deutsche Messe AG hat ihre selbst gesteckten Ziele übertroffen.

(Foto: AFP)

Düsseldorf Deutsche Leitmessen sind ein Exportschlager. Die Expansion ins Ausland trägt zu Rekordergebnissen der Branche bei und versetzt sie zugleich in eine recht komfortable Situation. Denn durch die breite Auslandspräsenz seien die Messen „relativ wenig empfindlich für Konjunkturprobleme in einzelnen Weltregionen“, konstatierte Walter Mennekes, der Vorsitzende des Messeverbands Auma, kürzlich. Viele Gesellschaften seien sogar so stark mit eigenen Messen im Ausland präsent, „dass dies auch Schwächen bei einzelnen Inlandsmessen kompensieren könne“. Die Messeunternehmen nutzen ihre gute Position und investieren kräftig. Laut Auma sollen bis 2019 rund 900 Millionen Euro in die Modernisierung der Gelände und in einzelne Erweiterungen fließen.

Starke Zahlen hat etwa gerade die Koelnmesse vorgelegt, die einen Schwerpunkt auf den Bereich Ernährung und Ernährungstechnologie legt. Sie blickt auf das erfolgreichste Jahr ihrer Unternehmensgeschichte zurück. „Wir haben neue Dimensionen erreicht“, erklärte Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung, am Mittwoch. Mit einem Umsatz von 321,2 Millionen Euro und einem Gewinn von 36,7 Millionen Euro seien die eigenen Prognosen übertroffen worden.

Der Ausblick ist freilich verhaltener: Da 2016 turnusbedingt schwächer ist, wird die Messe voraussichtlich einen Verlust verbuchen müssen. Bei den Messen schwanken die Ergebnisse von Jahr zu Jahr stark, je nachdem wie viele Großmessen stattfinden.

In Köln soll es aber das letzte Jahr mit einem Fehlbetrag sein: Für die nächsten vier Jahre visiert das Unternehmen einen durchschnittlichen Umsatz oberhalb der 300-Millionen-Euro-Marke an. Um das Gewinnziel durchgängig zu erreichen, investiert der Messeplatz zum einen in die Sanierung des Geländes und in neue Hallen, forciert aber auch in die Digitalisierung des Geschäfts und die Expansion im Ausland. „Nachdem wir unser Portfolio in Südostasien und Indien ausgebaut und stabilisiert haben, steht Südamerika im Fokus unserer Auslandsstrategie“, sagt Messechef Böse. Erst vor wenigen Tagen gab die Messe zudem bekannt, dass sie ihre enge Kooperation mit der Fiere di Parma konsequent fortsetzen wird.

Wie das Auto in die Presse kommt
Weltleitmesse in München
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Vorbereitung zur Entsorgung: Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, IFAT, lockt Besucher mit Live-Veranstaltungen nach München. Dazu gehört vor allem die Verwertung von Fahrzeugen, die der Branchenverband BDSV zusammen mit der österreichischen Seda Umwelttechnik an den hier zwischengelagerten Fahrzeugen demonstriert.

(Foto: Messe München)
Alles muss raus
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Vor der endgültigen Verwertung müssen große Teile wie die Türen entfernt werden. Auch Flüssigkeiten wie Öl und Benzin lassen Arbeiter vor der Weiterverarbeitung der Fahrzeuge ab.

(Foto: Sebastian Widmann/Messe München)
Hohe Zielvorgaben
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Die Einzelteile werden sorgfältig aufbewahrt und sortiert. Schon im Jahr 2006 betrug die Recyclingquote für Altfahrzeuge in Deutschland 86,8 Prozent. Seit 2015 gelten Zielwerte von 85 bis 95 Prozent, die auch erreicht werden.

(Foto: Sebastian Widmann/Messe München)
Schipp schnapp, Motorblock ab
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Ein Car Power Dismantler der Indra Automobile Recycling leitet das endgültige Aus für das Auto ein. Mit Hilfe der Schere wird gezielt der Motorblock entfernt und das Auto auseinander geschnitten. Auf der Messe trifft es alte Autos ebenso wie...

(Foto: Messe München)
Niemals geht man so ganz
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...neue Fahrzeuge. Auch der schwarze BMW geht zu Demonstrationszwecken den Weg alles Vergänglichen, bevor er überhaupt auf der Straße gefahren wurde. Zurück bleibt eine Spur von Einzelteilen.

(Foto: Christian Hartlmaier)
Zuschauerspektakel
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Bei den Besuchern gehört der schwarze BMW zu den Publikumsmagneten. Die Messe hatte vor zwei Jahren über 135.000 Bescuher aus 170 Ländern nach München gelockt. In diesem Jahr präsentieren sich erneut über 3.000 Aussteller auf dem Messegelände.

(Foto: Alex Schelbert)
Hoch hinaus
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Die ausgeschlachteten Fahrzeuge sind für den Liebherr-Greifer LH 30 nur noch Leichtgewichte.

(Foto: Christian Hartlmaier)

Auch die Deutsche Messe AG in Hannover hat ihre selbst gesteckten Ziele übertroffen. Der Umsatz erreichte mit 329,3 Millionen Euro den höchsten Stand seit 2001. Das Jahresergebnis von 9,4 Millionen Euro toppte sogar deutlich die eigenen Erwartungen von 5,1 Millionen Euro. „Mit dem guten Jahresabschluss 2015 ist die Deutsche Messe einen entscheidenden Schritt in Richtung Eigenfinanzierungsfähigkeit gegangen“, sagte Messechef Wolfram von Fritsch.

Betreiber nehmen viel Geld in die Hand
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