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Nach Flugstreichungen Luftfahrtbehörde wirft Ryanair Irreführung vor

Ryanair habe ihre Gäste nicht ausreichend über ihre Rechte aufgeklärt, klagt die britische Luftfahrtbehörde. Doch die irische Billig-Airline plant bereits, weitere Flüge zu streichen.
28.09.2017 - 14:33 Uhr Kommentieren
Viele Fluggäste der irischen Fluggesellschaft haben noch Anspruch auf Kostenerstattungen. Quelle: AP
Vorwürfe gegen Ryanair

Viele Fluggäste der irischen Fluggesellschaft haben noch Anspruch auf Kostenerstattungen.

(Foto: AP)

Dublin Der irischen Billig-Airline Ryanair droht neuer Ärger. Die britische Zivilluftfahrtbehörde CAA (Civil Aviation Authority) warf der Fluggesellschaft am Donnerstag „permanente Irreführung“ von Passagieren vor. Ryanair habe die Fluggäste bei der massenhaften Streichung von Flügen nicht ausreichend über ihre Rechte informiert.

CAA-Chef Andrew Haines sagte dem Sender BBC, er sei „wütend“ auf die Fluggesellschaft. Ryanair habe den Passagieren nicht mitgeteilt, dass sie das Recht hätten, auf andere Airlines umgebucht zu werden. Die Ryanair-Website liefere weder vollständige noch korrekte Informationen. So hätten Fluggäste auch Anspruch auf die Erstattung von Kosten wie Hotels und Transfers, die durch die Flugstreichungen entstünden. Die Behörde forderte ein Gespräch mit Ryanair-Vertretern.

Diese Billigflieger erobern Europa
Platz 15: Volotea
1 von 15

Der Markt für Billigflieger wächst – in Deutschland wie auch in Europa. Zudem sind die Airlines auf Konsolidierungskurs, kleine Linien verschwinden zunehmend, die Branchengrößen wachsen teils deutlich.. Auf Platz 15 der größten Low-Cost-Fluggesellschaften liegt Volotea. Im Januar 2017 verzeichneten die Spanier 228 Starts, auf 82 Strecken verfügten sie über 28.474 Sitze.

Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt; Ranking auf Grundlage der Starts im Januar 2017

(Foto: Pedro Aragão CC BY-SA 3.0)
Platz 14: Jet2.com
2 von 15

Eine Billig-Fluggesellschaft mit Tradition: Die Briten mit Sitz in Leeds gingen 2002 aus der 1978 gegründeten Channel Express hervor. 2014 wurde das Portfolio um Langstreckenflüge nach Nordamerika erweitert. Im Januar flog Jet2.com 142 Strecken an, bei 57.198 Sitzen und 330 Starts.

(Foto: Wikipedia GNU Free Documentation License)
Platz 13: Pobeda
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Der Billigflieger, eine hundertprozentige Tochter der größten russischen Airline Aeroflot, nahm erst im Dezember 2014 seinen Dienst auf. Seit 2016 werden in Deutschland Köln/Bonn und Memmingen angeflogen. Pobeda bedeutet auf Deutsch schlicht „Sieg“ – von diesem ist die Airline im Ranking aber ein gutes Stück entfernt. Im Januar 2017 startete Pobeda 370 Mal, auf 61 geflogenen Strecken boten die Russen 69.930 Plätze an.

(Foto: dpa)
Platz 12: Blue Air
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542 Starts, 86.995 Plätze, 131 Strecken: Das sind die Daten des rumänischen Billig- und Charterfliegers Blue Air mit Sitz in Bukarest. Die 2004 gegründete Airline legt besonders großen Stellenwert auf die Inlandsverbindungen, bei ihrer Gründung wurde sie bewusst als Alternative zu den schlechten Straßen- und Eisenbahnverbindungen Rumäniens konzipiert.

(Foto: Wikipedia GNU Free Documentation License)
Platz 11: Air Baltic
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Air Baltic hat bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich – bei ihrem Start 1995 verfügte die Billigfluggesellschaft über genau eine einzige Maschine, eine Saab 340. Nach einem aufsehenerregenden Kleinkrieg mit der Regierung musste die Airline 2011 schließlich Insolvenz anmelden und wurde verstaatlicht. Im Januar 2017 starteten Air-Baltic-Maschinen 737 Mal, flogen 85 Strecken und boten 67.766 Sitze an.

(Foto: Wikipedia GNU Free Documentation License)
Platz 10: Transavia
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Als Transavia Limburg, später Transavia Holland 1965 gegründet, sind die Niederländer mit Sitz in Haarlemmermeer heute eine Tochter von Air France. Die Billig-Airline unterhält noch bis Oktober einen Stützpunkt auf dem Flughafen München. Im Januar wurden von Transavia bei 897 Starts mit 161.373 Sitzen insgesamt 211 Strecken geflogen.

(Foto: Reuters)
Platz 9: Aer Lingus
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Die nationale Fluggesellschaft Irlands wurde 1936 noch als Aer Lingus Teoranta gegründet, seit September 2015 ist sie eine Tochter der International Airlines Group (IAG), eine Holding mit Sitz in Madrid. Im Januar starteten die Iren 1412 Mal, bedienten 138 Strecken und verfügten über 179.881 Sitze.

(Foto: AP)

„Wir werden uns mit der CAA treffen und jeglichen Forderungen, die sie uns stellen, nachkommen“, teilte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Ryanair hatte am Mittwoch angekündigt, erneut Tausende von Flügen bis ins Frühjahr hinein zu streichen. Damit will das Unternehmen nach eigenen Angaben Personalprobleme in den Griff bekommen.

Im Winterflugplan von November bis März werden daher etwa 18 000 der rund 800 000 Flüge jährlich ausfallen, auch in Deutschland. Von den Streichungen sind rund 400 000 Passagiere betroffen, unter anderem auf der Strecke Köln-Berlin. Ryanair kämpft mit erheblichen Planungsproblemen und einem Mangel an Reservepiloten. Die Airline kündigte Verbesserungen bei den Dienstplänen ihrer 4200 Piloten an und will in den nächsten Monaten 650 neue Piloten rekrutieren.

  • dpa
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