Nahverkehr ÖPNV soll 30 Prozent mehr Fahrgäste befördern

Vor allem in Großstädten und Ballungsgebieten müssten Fahrpläne geändert und und zusätzliche Angebote geschaffen werden, um das Ziel zu erreichen.
Potsdam Die Fahrgastzahlen im Nahverkehr können aus Sicht der Betreiber bis 2030 deutlich steigen. „Wir wollen in nur zwölf Jahren 30 Prozent mehr Kunden in Bussen und Bahnen befördern“, teilte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Jürgen Fenske, am Montag mit.
Notwendig seien dazu zusätzliche Angebote und dichtere Fahrtakte in Großstädten und Ballungsräumen. Die Verkehrsbetriebe bräuchten mehr öffentliches Geld für mehr U-Bahnen, Trams und Busse, sagte er. Im vergangenen Jahr zählten die Betreiber 10,3 Milliarden Fahrten von Kunden im Nahverkehr.
Bei der Jahrestagung in Potsdam schlug der Verband etwa vor, Steuern auf Jobtickets zu streichen, den Kauf von Bussen zu fördern und Schienengebühren zu senken. Der Verband spricht sich zudem für ein Investitionsprogramm von Bund und Ländern in Höhe von 20 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren aus.
Auch den Gütertransport auf der Schiene wollen die Verkehrsunternehmen steigern. Angestrebt werden 22 Prozent mehr Gütertransporte bis 2030.
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