Tourismus wird zum Minusgeschäft Alpen-Hoteliers vor dem Ruin?

„Viele Betriebe machen das Gleiche, nun rächt sich die fehlende Spezialisierung und Positionierung.“
München/Wien Die letzten Schneereste waren noch nicht geschmolzen, da hinterließen die Bagger bereits tiefe Furchen in den Wiesen des Embachhofs im salzburgerischen Bergdorf Leogang. Es gilt, keine Zeit zu verlieren. Schließlich sollen sich im Dezember die ersten Gäste auf den Massageliegen räkeln und unter den Erlebnisduschen des neuen „Puradies“-Hotels entspannen.
Vier Sterne, 60 Suiten, und aus 16.000 Eichenholzwürfeln soll ein 40 Meter langes Sitzmöbel für die Bar entstehen: Neben dem altehrwürdigen Gehöft ziehen die Bauarbeiter im Sommer ein weiteres Luxushotel in die Höhe. Dabei ist es nicht so, als hätte der Embachhof keine Zimmer zu vermieten. Ein Chaletdorf thront bereits auf dem sanften Hügel über dem Bauernhof.
Doch in der Gemeinde mit ihren 3249 Einwohnern herrscht Goldgräberstimmung. Nur ein paar Hundert Meter neben dem Embachhof verpassen die Handwerker gerade dem „Wald-Spa“ der Nobelherberge Forsthofgut den letzten Schliff: 2000 Quadratmeter Wellness zusätzlich nur für Erwachsene, Felsengebirgsdusche und Indoor-Wald eingeschlossen.
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