Premium Umbau ohne klare Linie Warum sich der Bund mit der Bahn so schwer tut

„Lange – zu lange – hat sich bei der Bahn nichts geändert.“
Berlin Bahn-Chef Rüdiger Grube kämpft um seinen Plan, die Konzerntöchter Arriva und Schenker an die Börse zu bringen. Die Auslandsholding und das Logistikunternehmen sollen Milliarden einspielen. Geld, das Grube dringend für seinen Konzernumbau braucht.
Doch das Projekt stößt auf Skepsis. Politiker und die beteiligten Ministerien bremsen. Der Aufsichtsrat der Bahn vertagte das Thema von Anfang Februar auf unbekannten Termin. Dabei macht Grube genau das, was die Politik jahrelang wollte: Er konzentriert die Bahn auf das Kerngeschäft, den Personen- und Güterverkehr in Deutschland. Dazu zählen Arriva und Schenker nicht.
Lange war die Marschrichtung eindeutig: Vor allem Güterverkehr sollte auf die Bahn verlagert werden. „Die Schiene muss weiter gestärkt werden“, forderte Ex-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Auch CSU-Nachfolger Peter Ramsauer propagierte: „Wir müssen die Verlagerung auf die Schiene fördern.“ Tatsächlich stagniert der Transport mit der Bahn jedoch bei 17 Prozent. Schlimmer noch: DB Cargo verdient kein Geld.
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