Verbotene Preisabsprachen Bußgeld gegen Fertiggaragen-Hersteller

Weil ein Betonwerk, das an den Absprachen beteiligt war, einen Kronzeugenantrag stellte, nahm das Kartellamt die Ermittlungen auf.
Bonn Wegen unerlaubter Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt gegen zehn Hersteller von Fertiggaragen Bußgelder in Höhe von insgesamt elf Millionen Euro verhängt. Wie das Bundeskartellamt am Dienstag in Bonn mitteilte, hatten sich zwischen 2005 und 2012 in Süddeutschland Vertreter von bis zu zehn Unternehmen mehrmals pro Jahr getroffen, um Mindestverkaufspreise und verschiedene Zuschläge für Garagen aus Beton zu vereinbaren. Auch in Norddeutschland habe es zwischen 2006 und 2009 regelmäßig „kartellrechtswidrige Absprachen“ zwischen zwei Unternehmen gegeben.
Ins Rollen gebracht wurde das Verfahren den Angaben zufolge durch den Kronzeugenantrag eines Betonwerks, das an den Absprachen in Nord- und Süddeutschland beteiligt war. Gegen dieses Unternehmen wurde kein Bußgeld verhängt. Die zehn anderen Firmen arbeiteten nach Angaben des Bundeskartellamts bei der Aufklärung der Absprachen zusammen. Dies sei bei der Festsetzung des inzwischen rechtskräftigen Bußgelds berücksichtigt worden.
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