Vermittlungsplattform Starker Kostenanstieg drückt Airbnb ins Minus

In den roten Zahlen: Airbnb gibt scheinbar viel Geld aus, um Sicherheitslücken seiner Plattform zu schließen.
New York Die Apartment-Vermittler-Plattform Airbnb ist einem Medienbericht zufolge wegen deutlich höherer Kosten in den ersten neun Monaten 2019 ins Minus gerutscht. Unter dem Strich habe ein Verlust von 322 Millionen Dollar gestanden, berichtet das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Im Vorjahr hatte das US-Unternehmen noch einen Gewinn von 200 Millionen Dollar verbucht. So gebe Airbnb etwa viel Geld aus, um Sicherheitslücken seiner Plattform zu schließen. Die roten Zahlen kämen angesichts des für 2020 geplanten Börsengangs ungelegen, da sie den Aktienpreis drücken könnten.
Zuletzt war Airbnb mit 31 Milliarden Dollar bewertet worden. Ohnehin sei mit dem Börsendebüt wohl nicht vor dem dritten Quartal zu rechnen, zitierte die Zeitung Quellen aus dem nahen Umfeld des Unternehmens.
Das Timing hänge auch von den Folgen des Coronavirus ab, der Airbnb im wichtigen Wachstumsmarkt China massiv belaste. Die Volksrepublik ist der wichtigste Wachstumsmarkt für die Zimmervermittlungs-Plattform. Ein Gang auf das Börsenparkett sei im dritten Quartal oder später wahrscheinlich, schreibt das Blatt.
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