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„Verzweiflung wächst“ Umsatz im Gastgewerbe bricht um 75 Prozent ein

Restaurants und Hotels verzeichnen im Zuge der Coronakrise einen nie dagewesenen Umsatzeinbruch. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind immens.
19.06.2020 - 16:35 Uhr Kommentieren
Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie treffen das Gastgewerbe mit voller Wucht. Die Umsätze erodieren. Quelle: dpa
Umsatzeinbruch im Gastgewerbe

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie treffen das Gastgewerbe mit voller Wucht. Die Umsätze erodieren.

(Foto: dpa)

Berlin Die Betriebsschließungen wegen der Corona-Pandemie sorgen bei Restaurants und Hotels für einen nie dagewesenen Umsatzeinbruch. Die Erlöse des deutschen Gastgewerbes sanken im April um 75,2 Prozent binnen Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Verglichen mit dem Vormonat gab es einen Einbruch von mehr als 56 Prozent.

Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Statistik 1994 auf. „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gastgewerbe sind verheerend“, sagte Präsident Guido Zöllick vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Laut einer Verbands-Umfrage rechnen die Betriebe für Juni im Schnitt mit einem Umsatzminus von 61 Prozent.

Trotz der jüngsten Lockerungen im Kampf gegen das Virus und des Neustarts sei die Not im Gastgewerbe weiter groß. „Für Clubs und Discotheken gibt es nach wie vor keine Öffnungsperspektive und damit keine Aussicht auf Umsätze“, betonte der Dehoga. Das Gleiche gelte für die Eventcaterer.

Deshalb müssten die von der Regierung angekündigten Überbrückungshilfen schnell fließen. Sonst würden „Zigtausende Unternehmen“ die Krise nicht überleben. „Die Situation in den Betrieben ist und bleibt dramatisch, die Verzweiflung wächst von Tag zu Tag“, so Zöllick.

Grund für den fehlenden Umsatz waren die seit dem 18. März 2020 geltenden Verbote von Übernachtungen touristischer Gäste in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben, erklärten die Statistiker. Ab 22. März folgten dann die Schließungen der Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices. Der Dehoga bezifferte die Umsatzverluste der gesamten Branche für März und April auf fast zehn Milliarden Euro.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen meldeten mit real 88,6 Prozent einen überdurchschnittlichen Umsatzeinbruch im Vergleich zum April 2019. In der Gastronomie gab es einen Rückgang um 68,5 Prozent, wobei die Caterer mit minus 53,2 Prozent noch vergleichsweise glimpflich davonkamen.

Die strikten Eindämmungsmaßnahmen hatten im April auch für einen Einbruch der Übernachtungszahlen von fast 90 Prozent gesorgt. Nach dem guten Start ins Jahr liegen die Gästezahlen nach den ersten vier Monaten nahezu 40 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Mehr: Restaurants vor der Pleite: Für viele Wirte lohnt sich die Öffnung nicht

  • rtr
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