Premium Volker Krug im Interview Deutschlandchef von Deloitte: „Ein Generalverdacht gegen Unternehmen ist nicht gerechtfertigt“
Düsseldorf Seit dem Wirecard-Skandal und den Vorwürfen gegen den Wirtschaftsprüfer des insolventen Unternehmens, EY, steht der gesamte Berufsstand in der Kritik. „Wir müssen verlorenes Vertrauen wieder aufbauen“, sagt Deloitte-Deutschlandchef Volker Krug dem Handelsblatt.
Den gesetzlichen Vorstoß der Bundesregierung zur schärferen Regulierung – am Donnerstag dieser Woche wird im Bundestag über das Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) beraten – lehnt der 49-Jährige allerdings weitgehend ab. „Eine Stärkung des Berufsstandes, dessen Unabhängigkeit, der Prüfungsqualität und des Wettbewerbs sehe ich eher nicht“, sagt Krug in seinem ersten Interview seit Amtsantritt Mitte 2020.
Auch eine stärkere Ausrichtung der Bilanzprüfung mit dem Ziel der Aufdeckung von Betrug und Täuschung hält der Deloitte-Deutschlandchef nicht für sinnvoll. „Ein Generalverdacht gegen Unternehmen ist nicht gerechtfertigt“, sagt Krug.
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