Werkstattkette ATU verhandelt mit möglichen Investoren

Hohe Filialmieten, ein verspäteter Einstieg in den Online Handeln und häufige Chefwechsel haben dafür gesorgt, dass ATU bereits seit Jahren unter Schwierigkeiten leidet.
Weiden Die von jahrelangen Umsatzrückgängen geplagte Werkstattkette ATU verhandelt mit einer „größeren Gruppe“ potenzieller Investoren, die die Finanzen des Unternehmens aufbessern könnten. Das geht aus einem internen Brief von Vorstandschef Jörn Werner an die Führungskräfte des Unternehmens hervor.
„Diverse internationale Strategen sind in den letzten Monaten mit dem Ziel einer Partnerschaft an uns herangetreten“, schreibt Werner in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Verhandlungen werden demnach noch einige Monate dauern: „Wir rechnen nicht mit einem Abschluss vor Ende des Jahres“, sagte ein Unternehmenssprecher im oberpfälzischen Weiden.
Dass ATU einen Investor sucht, hatte kürzlich die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gemeldet. Vorstandschef Werner schreibt an seine Führungskräfte, dass alle ausgewählten Anwärter Know-How und Kenntnis der Märkte, Netzwerke und „Finanzmittel für weitere Investitionen“ mitbrächten.
ATU leidet seit Jahren an mehreren Problemen: Zum einen zahlt die Werkstattkette sehr hohe Mieten für ihre Filialen, wie aus dem Brief hervorgeht. Außerdem stieg ATU mit Verspätung in den Online-Handel ein. Hinzu kamen häufige Chefwechsel.