Zucker ist ein Kohlenhydrat und hat einen hohen Kaloriengehalt. Der Energielieferant kommt in der Natur in verschiedenen Formen vor.
Quelle: dpa/zentrum-der-gesundheit.de
Der Haushaltszucker (Saccarose) wird hauptsächlich aus Zuckerrohr und wie in Deutschland aus Zuckerrüben gewonnen.
Es gibt verschiedene Sorten wie Kristallzucker, Puderzucker, Würfelzucker oder Kandis. In westlichen Gesellschaften ist der Konsum von raffiniertem Zucker zur täglichen Sucht geworden.
Der Zuckergehalt eines Produktes wird häufig absichtlich vor dem Konsumenten „versteckt“. In der Zutatenliste des Etiketts wird der Zucker nämlich nicht unbedingt auch als solcher deklariert. Da steht vielleicht Saccharose oder Glukosesirup (als billiger Ersatz für Haushaltszucker, der nicht minder gefährlich ist).
Oft enthalten Produkte auch reinen Traubenzucker (Glucose), Fruchtzucker (Fructose), Milchzucker (Laktose) oder Malzzucker (Maltose). Bei all diesen Zuckerarten handelt es sich um raffinierte Industriezucker – ganz egal, ob sie nun aus der Milch oder aus Früchten gewonnen wurden.
Fruchtzucker, auch Fruktose genannt, klingt gesünder, hat aber keinen geringeren Energiegehalt als Kristallzucker. So müssen Diabetiker den Fruchtzucker wie normalen Zucker berechnen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist darauf hin, dass ein Übermaß an Fruktose in der Ernährung die Entwicklung von Fettleibigkeit begünstigt.
Aspartam ist ein bekannter Süßstoff, der synthetisch hergestellt wird. Er ist in Softdrinks und Kaugummi weit verbreitet. Es gibt immer wieder Debatten, ob künstliche Süßstoffe gesundheitsgefährdend sind. Aspartam wurde in Deutschland 1990 zugelassen, die erlaubte Tagesdosis beträgt 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Das zerkleinerte Stevia-Blatt ist 30-mal süßer als Kristallzucker. Wird der Süßstoff aus dem Blatt isoliert, erhält man den Süßstoff Steviosid, der 250- bis 300-mal süßer als Zucker ist. Ein weiterer Stoff, der aus der Pflanze gewonnen werden kann, ist das Rebaudiosid-A – 300- bis 450-mal süßer als Zucker.
Heute wird darüber diskutiert, ob Zucker ein Gesundheitsrisiko ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker ist in Deutschland und den USA mit mehr als 30 Kilogramm jährlich ähnlich hoch.
Die Amerikaner konsumieren aber mehr Maissirup, der häufig in Softdrinks verwendet wird. Er trägt möglicherweise zu Fettleibigkeit und einigen Erkrankungen bei.