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Energie

Angebot vorgelegt Areva ist EDF 2 Milliarden wert

Zwei staatliche französische Unternehmen kreisen umeinander. Nun hat der Energieversorger EDF ein Angebot für das Reaktorgeschäft des Areva-Konzerns vorgelegt. Nach Presseangaben sollen es fast 2 Milliarden Euro sein.
22.05.2015 - 22:16 Uhr Kommentieren
Der staatliche französische Nuklearkonzern Areva ist finanziell in der Klemme. Nun hat EDF, ein ebenfalls staatlicher Konzern aus Frankreich, ein Angebot vorgelegt. Quelle: ap
huGO-BildID: 44871738 The logo of French nuclear giant Areva on the company's headquarters building in La Defense business district, west of Par

Der staatliche französische Nuklearkonzern Areva ist finanziell in der Klemme. Nun hat EDF, ein ebenfalls staatlicher Konzern aus Frankreich, ein Angebot vorgelegt.

(Foto: ap)

Paris Der staatliche französische Energieversorger EDF hat ein Angebot für das Reaktorgeschäft des angeschlagenen Atomkonzerns Areva vorgelegt. Die ebenfalls staatliche Areva bestätigte am Freitagabend den Eingang einer Offerte, wollte sich aber nicht zum Preis äußern. Der Zeitung "Les Echos" zufolge soll es rund zwei Milliarden Euro schwer sein. EDF hatte vor wenigen Tagen ein Angebot angekündigt.

Die Regierung dringt auf eine Lösung für die Krise des einst mächtigen französischen Atomsektors. Der Branche macht vor allem zu schaffen, dass seit der Fukushima-Katastrophe von 2011 weniger Atommeiler gebaut werden. Areva hat seit 2007 keinen Reaktor mehr verkauft und schreibt seit Jahren Verluste. Der französische Staat hält einen Anteil von 87 Prozent an Areva und 85 Prozent an EDF.

"Les Echoes" zufolge wird EDF nun zunächst in die Bücher von Areva schauen, um sich ein genaues Bild über die Lage zu machen. Danach werde eine verbindliche Offerte folgen.

Areva-Chef Philippe Varin hatte jüngst erklärt, der Konzern verhandele auch mit anderen möglichen Partnern. Insider hatten Anfang Mai gesagt, die Verhandlungen mit EDF seien wegen Uneinigkeit bei der Bewertung ins Stocken geraten. EDF-Chef Jean-Bernard Levy hatte der Zeitung "Le Figaro" gesagt, EDF werde zwei Vorschläge machen. Der erste sehe eine komplette Übernahme der Reaktorsparte mit 15.000 Mitarbeitern vor. Beim zweiten Angebot wechselten lediglich 1200 Areva-Ingenieure, die Spezialisten für nukleare Sicherheitsfragen sind, zu EDF. Der Staat müsse darüber entscheiden. Wichtig seien vor allem Garantien für mögliche Ansprüche gegenüber Areva. So fordert etwa die finnische Gesellschaft TVO Milliarden von Areva wegen Verzögerungen beim Bau des Reaktors Olkiluoto.

  • rtr
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