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BPÖlkonzern verzeichnet massiven Gewinneinbruch
Der Ölpreisverfall schmälert den Gewinn des Ölkonzerns BP. Das Nettoergebnis sank im abgelaufenen Quartal um 45 Prozent. Der Konzern schraubt nun erneut seine Investitionen zurück.
LondonBP senkt seine Investitionen nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal erneut. Angesichts der schwachen Ölpreise und schwierigen Raffinerie-Geschäfte sei das Nettoergebnis um 45 Prozent auf 720 Millionen Dollar gefallen, teilte der britische Konzern am Dienstag mit. Damit schnitt BP deutlich schlechter ab als von Analysten erwartet. Die in London notierte Aktie lag am Vormittag 1,5 Prozent im Minus.
Der Ölriese kündigte an, nun im laufenden Jahr weniger als 17 Milliarden Dollar investieren zu wollen. Um die Kosten zu reduzieren, hatte BP im vergangenen Jahr seine Ausgaben dreimal zurückgefahren und fast zehn Prozent der 80.000 Mitarbeiter entlassen.
Die größten Öl- und Gaskonzerne der Welt
Petrobras, Brasilien
Jahresumsatz 2017: 88,83 Milliarden US-Dollar
Gazprom, Russland
Jahresumsatz: 99,73 Milliarden Dollar
Chevron (USA)
Jahresumsatz: 134,67 Milliarden Dollar
Total (Frankreich)
Jahresumsatz: 171,49 Milliarden Dollar
Exxon Mobil (USA)
Jahresumsatz: 237,16 Milliarden Dollar
BP (Großbritannien)
Jahresumsatz: 240,21 Milliarden Dollar
Royal Dutch Shell (Großbritannien)
Jahresumsatz: 305,18 Milliarden Dollar
PetroChina (China)
Umsatz 2017: 309,79 Milliarden Dollar
Sinopec (China)
Jahresumsatz: 362,7 Milliarden Dollar
Unternehmensangaben/Statista
Nach wie vor leidet der Konzern unter den niedrigen Ölpreisen. Im zweiten Quartal kostete Brent beispielsweise rund ein Viertel weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich können die Briten nur nach und nach die Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bewältigen. Im zweiten Quartal verbuchte BP diesbezüglich Vor-Steuer-Kosten von 5,2 Milliarden Dollar. Die gesamten Lasten im Zusammenhang mit der verheerenden Ölpest summieren sich damit jetzt auf 62 Milliarden Dollar.
Trotz des Gewinneinbruchs zeigte sich BP-Chef Bob Dudley zuversichtlich: „Wir führen signifikante Verbesserungen in unser Geschäft ein, die unabhängig vom Ölpreis sind. Wir sind auf einem guten Weg unser Geschäft wettbewerbsfähig zu machen“, erklärte Dudley in einer Mitteilung.