BP und Secco: Ölkonzern sucht Käufer für China-Raffinerie
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BP und SeccoÖlkonzern sucht Käufer für China-Raffinerie
Der Ölriese BP hält 50 prozent der Anteile an Chinas führender Petrochemie-Raffinerie. Doch die gesunkenen Ölpreise zwingen den Konzern zum Umdenken: BP sucht nun offenbar einen Käufer für den Geschäftsbereich.
09.08.2016 - 07:54 Uhr
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Ölkonzern BP
Das Unternehmen plant laut einem Agenturbericht den Verkauf seiner Anteile an der chinesischen Raffinerie Secco.
(Foto: AFP)
Frankfurt/ HongkongBP will offenbar seine größte Beteiligung in China für bis zu drei Milliarden Dollar verkaufen. Der britische Konzern habe eine Investmentbank beauftragt, Interessenten für den 50-Prozent-Anteil an Chinas führender Petrochemikalien-Raffinerie Secco zu finden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit dem Vorgang vertrauten Personen. Der Anteil sei bereits anderen Raffinerie-Betreibern in China angeboten worden, darunter Unternehmen aus Europa, Japan, Südkorea und Taiwan.
Firmenangaben zufolge sind die übrigen Anteile an Secco im Besitz des chinesischen Staatskonzerns Sinopec. Ein BP-Sprecher wollte sich nicht äußern, auch von Sinopec gab es keine Stellungnahme.
Die größten Öl- und Gaskonzerne der Welt
Petrobras, Brasilien
Jahresumsatz 2017: 88,83 Milliarden US-Dollar
Gazprom, Russland
Jahresumsatz: 99,73 Milliarden Dollar
Chevron (USA)
Jahresumsatz: 134,67 Milliarden Dollar
Total (Frankreich)
Jahresumsatz: 171,49 Milliarden Dollar
Exxon Mobil (USA)
Jahresumsatz: 237,16 Milliarden Dollar
BP (Großbritannien)
Jahresumsatz: 240,21 Milliarden Dollar
Royal Dutch Shell (Großbritannien)
Jahresumsatz: 305,18 Milliarden Dollar
PetroChina (China)
Umsatz 2017: 309,79 Milliarden Dollar
Sinopec (China)
Jahresumsatz: 362,7 Milliarden Dollar
Unternehmensangaben/Statista
Wie die gesamte Branche leidet auch BP unter den schwachen Ölpreisen und fährt deshalb die Kosten zurück. Zugleich können die Briten nur nach und nach die Folgen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko bewältigen und haben deshalb seit 2010 Anlagen für mehr als 50 Milliarden Dollar verkauft.