Ein Smart Meter, oder intelligenter Stromzähler, hat im Vergleich zu herkömmlichen Zählern zwei Vorteile. Zum einen zeichnet er den Stromverbrauch im Minutentakt auf. Außerdem kann er die erfassten Daten direkt zum Messstellenbetreiber, Messdienstleister, Energieversorger oder eben den Computer des Stromverbraucher übertragen.
Seit Januar 2010 müssen Smart Meter in Neubauten und bei Grundsanierungen eingebaut werden. Außerdem sind Haushalte mit einem Stromverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden sowie Betreiber von Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 7 Kilowatt verpflichtet, einen solchen intelligenten Strommesser zu nutzen.
Weil Smart Meter den Stromverbrauch in einer hohen Frequenz aufzeichnen, entstehen viele persönliche Daten. So kann man etwa ablesen, wie lange und wann jemand geduscht, also eine große Menge an Warmwasser genutzt hat. Da die Geräte via Internet etwa mit dem Energieversorger verbunden werden können, entsteht auf diese Weise ein mögliches Einfallstor für Hacker.
Die FH Münster testete im Jahr 2011 ein Gerät, welches den Strom im Sekundentakt maß. Anhand dieser Aufzeichnungen konnten die Forscher sogar herausfinden, was der Stromverbraucher im Fernsehen sah. Denn die modernen LCD-Fernseher sind mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, die sich je nach Helligkeit der Szene an- und abschaltet. Auf diese Weise entsteht ein Code, an dem man durch Vergleich ablesen kann, welche Sendung in dem Moment geschaut wird. Inzwischen sind aber vor allem Geräte im Einsatz, die im 15-Minuten-Takt messen. Mit ihnen ist so etwas nicht mehr möglich.
Italien gilt als Vorreiter bei der Installation von Smart Metern. Aber auch andere Ländern treiben die Umrüstung voran, etwa Dänemark, Finnland, Deutschland, Spanien und das Vereinigte Königreich.
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@Denkmal
So ein Schwachwinn und Volksverblödung! Reine Taschenspieler-Tricks, was hier am sog. freien Strommarkt wirkt!
Der Strom muss in einen Stromnetz immer gleich anliegen! Ein Kapazitätsmarkt heißt nichts anderes, als dass hier weiterhin die Kraftwerke (Kohle, Gas und Uran) im Hintergrund für die Grundlast sorgen!
Ein Kapazitätsmarkt hilft nur den Erneuerbaren Energieeinspeise Abzockern! Die können durch diesen neu geschaffenen Markt die Bürger weiterhin unbehelligt abzocken. Die Lastarbeiten übernehmen weiterhin die Kraftwerke die mit Kohle, Gas oder Uran befeuert werden!
Der fehlenden Speicherfähigkeit steht der Kapazitätsmarkt gegenüber. Dabei geht es darum die Nachfrage in das Marktgeschehen einzubinden. Dies System der Verschiebung der Stromnachfrage hat in Amerika Tradition und verursacht geringe Kosten. Erfahrung aus dem Osten der USA mit dem dort eingeführten Kapazitätsmarkt bestätigen das. Dort stellt der Kapazitätsmarkt mittlerweile den größten Teil der Auktionen dar und führte im Lieferjahr 2012/2013 zu einer Kostenersparnis für die Konsumenten von 1.Mrd. US-Dollar. Zweifellos gilt das auch für alle anderen Bereiche mit Kühllast genauso wie bei Wärmebedarf. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist es den dort lebenden Menschen gelungen, z.b. auch Kälte und Wärme als Produkt aus Sonnenstrom einzuspeichern. Neusten Meldungen nach soll dies durch einschalten des Hirns gelungen sein.
Natürlich wird dabei die private Waschmaschine am wenigsten Auswirkung haben, stellt aber für Großverbraucher einen interessanten Weg dar.
Wer eine Familie hat, der wird wissen, dass die Menge an verschiebbaren häuslichen Aktivitäten begrenzt ist. Wenn Fritz morgen zum Sport muss, Maria zum Kindergeburtstag und Mama zur Tante, dann muss eben heute noch gewaschen, getrocknet und gebügelt werden.
Wie sollen wir denn am Samstag (oder eben am Freitag morgen 3 Uhr, wenn der Wind bläst) alle in der Woche fälligen Wäschen laufen lassen? Wie bitte soll man zwei oder drei Wäschen gleichzeitig trocknen?
Die Menge an "verschiebbarem" Elektrizitätsverbrauch wird masslos überschätzt. So kann eine "smarte" Gefriertruhe im Mittel maximal 1/6 kWh an Kälte speichern.
Neben NSA Bespitzelungsmethoden sind die Smartmeter eine optimale Ergänzung zum Rundumsorglospaket für die Überwachung der Bürger. Natürlich wieder unter ehrenwerten Absichten angespriesen um Energie zu sparen, schrecken sie auch nicht davor zurück, Kunden mit Gratisstrom zu ködern. (Wer weiß, was im Kleingedruckten steht und wie lange der billige Tarif dann Gültigkeit hat) Man sollte immer extrem mistrauisch sein, wenn es etwas für den "kleinen Mann" umsonst gibt, denn da steckt immer etwas Falsches hinter und geht letztendlich nach hinten los. Ist ein Smartmeter erstmal installiert, hat man sich m.E. verkauft. Welche Auswirkungen hat es auf die Gesundheit, wenn Tag und Nacht zusätzlich zu allen anderen Quellen noch das S-meter hinzukommt ? Ganz davon abgesehen, möchte ich mir nicht aufzwingen lassen, wann ich wofür Strom verwenden darf. Ich spare auch Strom dadurch, dass ich keinen Wäschetrockner, Küchenmaschine und Mikrowelle habe und auch mal von Hand spüle.
Das IST eine seltsame Blüte. Und sie wird noch seltsamer, wenn wir die Erneuerbaren Energien weiter ausbauen. Bei windigem Wetter müssen wir Wäsche waschen und trocknen, gleichzeitig Fernseher, Radio und Computer laufen lassen usw. Bei Windstille wird Stromverbrauch zum Luxusgut. Das sind mal richtig gute Aussichten. Da lohnt es sich doch, jedes Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag für Erneuerbare Energien auszugeben. Schließlich freuen sich auch die Stahl-, Beton- und Kupferproduzenten, die gigantische Mengen an uns verkaufen können, um Windräder aufzustellen und die Leitungen dafür zu verlegen. Man muss doch auch mal an die anderen denken! Außerdem können die anderen Länder endlich mal über uns lachen.