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Energie

Capital Stage Solarfirma veröffentlicht Offerte für Chorus

Capital Stage will in den MDax – und bietet den Aktionären der konkurrierenden Solarfirma Chorus Clean Energy einen Aufpreis von 36 Prozent für ihre Aktien an. Doch der Deal ist an Bedingungen geknüpft.
28.07.2016 - 15:53 Uhr
Zusammen kämen beide Konzerne auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 800 Millionen Euro. Quelle: dpa
Solarpark

Zusammen kämen beide Konzerne auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 800 Millionen Euro.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Der Solaranlagen- und Windparkbetreiber Capital Stage hat sein offizielles Übernahmeangebot für den Wettbewerber Chorus Clean Energy veröffentlicht. Die Chorus-Aktionäre haben in einer ersten Angebotsfrist nun bis zum 16. September Zeit, die Offerte anzunehmen, wie Capital Stage am Donnerstag mitteilte. Diese sieht den Tausch von je drei Chorus-Aktien in fünf Capital Stage-Aktien vor. Das Umtauschangebot ergibt damit einen Angebotspreis von 11,50 Euro je Chorus-Aktie, was einer Prämie von 36 Prozent entspricht. Die Offerte ist unter anderem daran geknüpft, dass Capital Stage mindestens 50 Prozent plus eine Aktie von Chorus einsammelt.

Klaus-Dieter Maubach, Vorstandschef der Capital Stage, warb für die Fusion und die Annahme des Angebots. „Die Aktionäre von Chorus profitieren von dem Zusammenschluss und haben die Chance, am Wertsteigerungspotenzial des kombinierten Unternehmens zu partizipieren.“ Gemeinsam kämen die Firmen „in eine hervorragende Position, um von den zahlreichen Wachstumsmöglichkeiten im Bereich der Erneuerbaren Energien zu profitieren.“

Zudem werde mittelfristig den Aufstieg in den Nebenwerteindex MDax angepeilt. „Ein erfolgreicher Zusammenschluss mit Chorus bringt uns diesem Ziel bereits ein deutliches Stück näher“, so Maubach. Ein Aufstieg in den MDax würde den Zugang zu neuen in- und ausländischen Investorengruppen ermöglichen sowie zusätzliche attraktive Optionen zur künftigen Wachstumsfinanzierung eröffnen, ergänzte Maubach.

So groß sind die Solar-Marktführer
Platz 15: Solarworld (Deutschland)
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Solarworld-Chef Frank Asbeck ist der letzte Überlebende aus der Glanzzeit der deutschen Solarindustrie. Während beinahe alle anderen heimischen Photovoltaikkonzerne in den vergangenen Jahren im Kampf gegen die asiatische Billigkonkurrenz pleitegingen, existiert die Firma des Bonner Ökopioniers immer noch. Dennoch ist die Zukunft von Solarworld ungewiss. Ein 770-Millionen-Dollar schwerer Rechtsstreit mit dem Siliziumhersteller Hemlock Semiconductor bedroht den Fortbestand des Unternehmens. Die drei Fabriken von Solarworld liefen 2015 ungeachtet der Klage aber auf Hochtouren. Nach Berechnungen des Analysehauses IHS produzierte Solarworld Paneele mit einer Kapazität von mehr als tausend Megawatt.

Jahresproduktion: 1.117 Megawatt

(Foto: dpa)
Platz 14: REC Group (Norwegen)
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Neben Solarworld ist REC die größte verbliebene Photovoltaik-Marke in Europa. Richtig europäisch ist REC freilich nicht. Das Unternehmen hat zwar seinen Hauptsitz in Norwegen, aber produziert wird vorrangig in Singapur. Anfang 2015 wurde REC zudem von der Elkem Group übernommen. Elkem ist eine Tochter des chinesischen Konzerns Bluestar und stellt Silizium her – das Ausgangsmaterial für die Erzeugung von Photovoltaikzellen. REC beschäftigt rund 2000 Mitarbeiter weltweit und erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von rund 755 Millionen Dollar.

Jahresproduktion: 1.188 Megawatt

(Foto: PR)
Platz 13: Sunpower (USA)
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Amerikas zweitgrößter Photovoltaikkonzern ist 2015 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Bei einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Dollar meldet Sunpower Verluste in der Höhe von fast 300 Millionen Dollar. 2016 soll es aber wieder aufwärts gehen. Das kalifornische Unternehmen rechnet mit Erlösen von bis zu drei Milliarden Dollar. Sunpower fertigt nicht nur Module, sondern errichtet und betreibt auch eigene Solarparks. In Deutschland erlangte der Konzern als Haupt- und Trikotsponsor des Fußballvereins Bayer 04 Leverkusen Bekanntheit. Die Partnerschaft endete 2013 aber bereits nach zwei Jahren, weil Sunpower wirtschaftlich in Probleme geriet.
Jahresproduktion: 1.253 Megawatt

(Foto: Imago)
Platz 12: Shanghai Aerospace Automobile (China)
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In keinem anderen Land der Welt werden so viele Solarmodule hergestellt und Photovoltaikanlagen ans Stromnetz angeschlossen wie in China. Das Reich der Mitte hat Deutschland 2015 als größte Solarnation abgelöst. Und kein Land schickt sich derzeit an, China wieder vom Thron zu stoßen. Im Gegenteil. Bis 2020 will die Staatsregierung in Peking die Solarkapazitäten sogar auf 143 Gigawatt ausbauen. Das wäre eine Verdreifachung der bisherigen Kapazitäten. Einer der größten Profiteure der fernöstlichen Ökorevolution ist schon jetzt die chinesische Firma Shanghai Aerospace Automobile.

Jahresproduktion: 1.282 Megawatt

(Foto: Reuters)
Platz 11: Risen Energy (China)
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In der ostchinesischen Provinz Zheijang ist Risen Energy beheimatet. Das Unternehmen wurde 1986 gegründet und beschäftigt aktuell etwa 3000 Mitarbeiter. Seine Solarmodule verkauft Risen überwiegend direkt im Reich der Mitte. Einen Grund daran etwas zu ändern, gibt es ohnehin nicht. Schließlich wächst der chinesische Solarmarkt aktuell um gut 48 Prozent pro Jahr.

Jahresproduktion: 1.292 Megawatt

(Foto: Imago)
Platz 10: EGing PV (China)
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Allein 2015 war der chinesische Markt für 32 Prozent der weltweit neu installierten Photovoltaikkapazität verantwortlich. Von diesem gigantischen Wachstum profitiert auch die Firma EGing PV überproportional. Das Unternehmen existiert seit 2003 und ist in Schanghai an der Börse notiert. Das Geschäftsmodell der chinesischen Firma umfasst nach eigenen Angaben die Produktion sämtlicher Solarprodukte – von Ingots, Wafern und Zellen bis hin zu Photovoltaikmodulen und der kompletten Errichtung von Solaranlagen.

Jahresproduktion: 1.324 Megawatt

(Foto: Imago)
Platz 9: GCL (China)
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Von den 15 weltgrößten Solarkonzernen kommen gleich zehn Unternehmen aus China. Die Staatsregierung rief vor mehr als einem Jahrzehnt zum Aufbau einer eigenen Photovoltaikindustrie auf. GCL zählt zu den führenden Modulproduzenten in China und könnte künftig noch größer werden. Der Konzern ist zuletzt bei dem angeschlagenen Konkurrenten Chaori Solar eingestiegen.

Jahresproduktion: 1.722 Megawatt

(Foto: Imago)

Capital Stage erzielte 2015 bei einem Umsatz von 113 Millionen Euro einen Überschuss von rund 23 Millionen Euro. Chorus setzte 58,6 Millionen Euro um und verdiente netto 15,7 Millionen. Gemeinsam kämen die Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 800 Millionen Euro und betreiben 149 Solar- und Windparks in sechs Ländern. Drei Viertel der betriebenen Anlagen stehen in Solarparks.

  • rtr
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