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Energie

Dax-Aufstieg Siemens-Energy-Chef: „Die Dax-Aufnahme ist ein weiterer Ansporn für uns“

Die Siemens-Abspaltung Siemens Energy hat einen erfolgreichen Börsenstart hingelegt. Doch es wartet noch viel Arbeit auf die Führungsmannschaft.
04.03.2021 Update: 04.03.2021 - 08:59 Uhr Kommentieren
Künftig wird Siemens Energy neben der früheren Mutter Siemens AG im Dax notiert sein. Quelle: Bloomberg
Siemens Energy

Künftig wird Siemens Energy neben der früheren Mutter Siemens AG im Dax notiert sein.

(Foto: Bloomberg)

München Nur ein halbes Jahr nach dem Börsenstart zieht der neue Energietechnik-Konzern Siemens Energy in den Dax ein. Vorstandschef Christian Bruch wertete dies am Donnerstagmorgen „als große Anerkennung“ für den Siemens-Ableger und das Engagement seiner Beschäftigten.

„Als führendes Unternehmen der Energietechnologie wollen wir die Energiewende aktiv gestalten und profitabel wachsen“, sagte Bruch. Die Aufnahme in den Dax sei „ein weiterer Ansporn für uns alle, dieses Ziel im Sinne aller Stakeholder aktiv weiterzuverfolgen.“

Die Deutsche Börse hatte ihre Entscheidung am Mittwochabend bekanntgegeben. Demnach soll Siemens Energy am 22. März in die oberste deutsche Börsenliga einziehen. Weichen muss Beiersdorf. Der Konsumgüterkonzern steigt in den MDax der 60 mittelgroßen Unternehmen ab.

Siemens hatte sich im vergangenen Jahr von der Mehrheit an seiner margenschwachen Energietechnik getrennt. Am 28. September ist das neue Unternehmen an der Börse gestartet.

Der erste Kurs fiel mit 22 Euro etwas schwächer aus, als manche Analysten erwartet hatten. Mit einer Börsenkapitalisierung von 16 Milliarden Euro hatte Siemens Energy aber von Beginn an Dax-Format.

Wasserstoff als mögliches Milliardengeschäft

Seither hat sich der Kurs sehr gut entwickelt. Am Mittwochabend legte er nach der Entscheidung der Deutschen Börse außerbörslich zeitweise deutlich zu. Auf der Plattform Lang & Schwarz stieg er über einen Kurs von 33 Euro. Am Donnerstagmorgen notierte die Aktie im Xetra-Handel aber wieder bei 29,91 Euro und somit ein halbes Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages.

Siemens Energy deckt die gesamte Palette der Energietechnik ab, von konventioneller Kraftwerkstechnik über die erneuerbaren Energien bis zur Stromübertragung.

Die in den vergangenen Jahren oft schwachen Geschäftszahlen liegen in erster Linie am Einbruch des Weltmarkts für große Gasturbinen. Vor allem im Geschäft mit der fossilen Energieerzeugung sollen daher 7800 weitere Arbeitsplätze gestrichen werden. CEO Bruch hatte den Investoren vor dem Börsengang versprochen, die Kosten um weitere 300 Millionen Euro zu drücken und die Profitabilität in den kommenden Jahren deutlich zu verbessern.

Nach einem Milliardenverlust im vergangenen Geschäftsjahr, der auch auf Sonderfaktoren zurückzuführen war, gelang Siemens Energy zum Start ins neue Geschäftsjahr immerhin die Rückkehr in die Gewinnzone. Das angepasste operative Ergebnis betrug im ersten Quartal 2020/21 (30. September) rund 243 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte die Siemens-Abspaltung operativ noch einen Verlust von 117 Millionen Euro gemacht.

An der Börse will Siemens Energy aber nicht nur eine Restrukturierungsstory schreiben. „Wasserstoff kann ein Milliardengeschäft für uns werden“, sagte Bruch dem Handelsblatt. Zuletzt verkündete Siemens Energy gemeinsam mit Uniper ein großes Wasserstoffprojekt in Hamburg.

Künftig wird Siemens Energy neben der früheren Mutter Siemens AG im Dax notiert sein. Auch die Siemens-Medizintechniktochter Healthineers gilt mit einer Marktkapitalisierung von rund 48 Milliarden Euro als Kandidat für eine Aufnahme.

Anfangs verhinderte der geringe Streubesitz eine Dax-Zugehörigkeit. Die Beteiligung von Siemens ist aber nach einer Kapitalerhöhung im Zuge der 16-Milliarden-Dollar-Übernahme des US-Krebstherapiespezialisten Varian auf unter 80 Prozent gesunken.

Mehr: So sieht die Neuordnung der Indizes aus

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