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Energie

Elektrolyse Neue Kooperation im Nordwesten: Auf dem Weg zum Wasserstoff-Valley

Vier Unternehmen wollen gemeinsam die Wasserstoff-Elektrolyse im industriellen Maßstab voranbringen. Der Nordwesten entwickelt sich zum Wasserstoff-Cluster.
19.11.2021 - 04:00 Uhr 1 Kommentar
Bislang hat EWE mit Partnern im Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ die Produktion, Speicherung und Netzintegration von grünem Wasserstoff vorangebracht. Quelle: dpa
Wasserstoffproduktion der EWE in Elsfleth

Bislang hat EWE mit Partnern im Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ die Produktion, Speicherung und Netzintegration von grünem Wasserstoff vorangebracht.

(Foto: dpa)

Berlin Der windreiche Nordwesten Deutschlands bietet sich dafür an, mit Strom aus erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff herzustellen. Mehrere Vorhaben sollen hier innerhalb der kommenden Jahre den Weg in die Wasserstoff-Welt ebnen. Vier Akteure bündeln nun ihre Projekte: Der Energiekonzern EWE, der Stromnetzbetreiber Tennet sowie die Gasnetzbetreiber Gasunie und Thyssengas schließen eine Kooperationsvereinbarung und führen damit die Projekte „Clean Hydrogen Coastline“ und „Element eins“ zusammen.

Beim Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ arbeiten mehrere Industriepartner daran, verschiedene Wertschöpfungsstufen der Wasserstoffwirtschaft zusammenzuführen. Das Projekt verbindet die Produktion, Speicherung und Netzintegration von grünem Wasserstoff mit Anwendungen in der Stahlindustrie und im Transportbereich. Beteiligt sind der Stahlhersteller Arcelor-Mittal, der Nutzfahrzeughersteller Faun, Gasunie, Tennet, EWE sowie der Energieversorger SWB. Das kumulierte Investitionsvolumen beläuft sich auf deutlich mehr als eine Milliarde Euro.

„Clean Hydrogen Coastline“ ist seit Mai in der engeren Auswahl für eine Förderung als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI). Voraussichtlich zu Beginn des kommenden Jahres wird die EU-Kommission entscheiden, ob das Vorhaben nach den IPCEI-Richtlinien gefördert werden darf. Sollte das der Fall sein, würden die Obergrenzen des europäischen Beihilferechts für eine Förderung wegfallen, das Bundeswirtschaftsministerin könnte erheblich höhere Hilfen als üblich gewähren.

Hinter „Element eins“ stehen Gasunie, Tennet und Thyssengas. Das Trio hatte im Oktober 2018 den Bau eines Elektrolyseurs in der 100-Megawatt-Klasse angekündigt, um Strom aus erneuerbaren Quellen in grünen Wasserstoff umzuwandeln. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde Diele im ostfriesischen Landkreis Leer als idealer Standort identifiziert. Diele ist ein wichtiger Knotenpunkt im Stromnetz. Hier läuft Strom aus Windkraftanlagen an Land und auf hoher See zusammen, gleichzeitig liegt Diele nicht weit vom Gasfernleitungsnetz entfernt. Ideale Voraussetzungen, um aus überschüssigem Windstrom Wasserstoff herzustellen, der dann ins Gasnetz eingespeist oder anderweitig genutzt werden kann.

Bundesnetzagentur sorgte für ungewisse Zukunft

Doch die Bundesnetzagentur hat das Projekt „Element eins“, mit dem die drei Unternehmen den Einstieg in die Wasserstoffelektrolyse im industriellen Maßstab erproben wollten, abgelehnt. Die Regulierungsbehörde vertritt die Auffassung, es gehöre nicht zum Geschäft eines Gas- oder Stromnetzbetreibers, grünen Wasserstoff herzustellen.

Damit stand „Element eins“ vor einer ungewissen Zukunft. Darum legen die drei Initiatoren „Element eins“ nun in die Hände von EWE. „Das Projekt fügt sich hervorragend ein in unsere Pläne für den Aufbau einer kompletten Wasserstoffinfrastruktur im Nordwesten Deutschlands. Der Standort ist unter allen erdenklichen Gesichtspunkten ideal“, sagte Stefan Dohler, Vorstandschef von EWE, dem Handelsblatt. „Die Nähe zu den künftigen Wasserstoff-Verbrauchszentren in Niedersachsen, NRW, Bremen und Hamburg prädestiniert den Nordwesten als Nukleus für den Aufbau einer großskaligen Wasserstoffinfrastruktur“, ergänzte er.

„Unser Ziel war es, mit Element eins einen Impuls für den Hochlauf einer Wasserstoff-Infrastruktur zu leisten. Wir freuen uns, dass die Realisierung des Vorhabens nun durch EWE gewährleistet wird“, sagte Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Thyssengas, dem Handelsblatt. „EWE kann unsere kompletten Vorarbeiten wie Konzepte und Machbarkeitsstudien für Standort und Netzintegration nutzen“, sagte Gößmann.

Mehr: Ein Australier will Deutschlands Wasserstoff-Lücke schließen

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1 Kommentar zu "Elektrolyse: Neue Kooperation im Nordwesten: Auf dem Weg zum Wasserstoff-Valley"

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  • "Vier Unternehmen wollen gemeinsam die Wasserstoff-Elektrolyse im industriellen Maßstab voranbringen. Der Nordwesten entwickelt sich zum Wasserstoff-Cluster." Wer die Herstellungsverfahren für Wasserstoff kennt, muss wissen, wie teuer diese Verfahren sind und vor allem Energiekosten... woher soll unser Land diese nehmen? Die Schornsteine der Grosskraftwerke fossiler Brennstoffe Rauchen also weiter... Die günstigste und sauberste Alternativen zur Energienutzung heisst Neutrino-Technologie. Der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters"  Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Mobile, dezentrale Haushaltsenergie und unendliche Reichweite für die Elektromobilität. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hatte bereits im Januar 2021 in einer  von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und  die im Patent deklarierten Eigenschaften der "Neutrino-Voltaik" bestätigt. Internationale Investionen sind JETZT notwendig für eine goldene Zukunft der unendlichen und  sauberen Energienutzung weltweit. Deutschland ERWACHE.

     

     

     

     

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