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Energie

Energie Ölkonzern BP will spätestens bis 2050 klimaneutral werden

Der Ölriese will sich neu aufstellen. Bis 2050 will der britische Konzern deutlich weniger CO2-Emissionen produzieren.
12.02.2020 Update: 12.02.2020 - 15:39 Uhr 2 Kommentare
Am Wochenende wurde in London gegen BP demonstriert. Quelle: Reuters
Demonstrantin vor dem British Museum

Am Wochenende wurde in London gegen BP demonstriert.

(Foto: Reuters)

London Passend zur aktuellen Ausstellung „Troja – Mythos und Realität“ stand vor dem British Museum in London am vergangenen Wochenende eine riesige Pferdstatue mit dem Logo des Museumssponsors BP an der Seite. Die vier Meter große Statue war aber nicht Teil der Ausstellung: Demonstranten hatten sie auf das Museumsgelände geschmuggelt und um sie herum mehrere Tage lang gegen den Ölkonzern protestiert. 

Seit Monaten steht das Unternehmen in der Kritik von Umweltschützern – nun reagierte BP: Firmenchef Bernard Looney, der selbst erst diesen Monat den Posten an der Firmenspitze übernahm, kündigte eine „Neuerfindung“ an.

Bis spätestens 2050 will der britische Energiekonzern klimaneutral werden. „Das weltweite Kohlenstoffkontingent ist begrenzt und geht schnell zur Neige. Wir müssen rasch den Übergang zur Klimaneutralität schaffen“, sagte Looney. „Wir alle wollen Energie, die zuverlässig und erschwinglich ist, aber das reicht nicht mehr aus.“ Es müsse auch sauber sein.

Der Konzern will sich deswegen „neu erfinden“: Looney verordnet BP eine neue Organisationsstruktur, ein neues Führungsteam und neue Arbeitsweisen. In Zukunft soll BP innerhalb und außerhalb des Unternehmens stärker für Klimaschutz eintreten.

Gleichwohl, betonte Looney, halte BP an den Versprechen an die Aktionäre fest: „Wir können Energie nur dann neu erfinden, wenn wir finanziell stark sind, unseren Eigentümern Dividenden zahlen können und Geld verdienen, das wir in Unternehmungen mit geringem oder gar keinem CO2-Ausstoß investieren können.“ Auf einer Investorenveranstaltung im September sollen die Strategie und die nächsten Schritte erläutert werden.

Umweltschützer zeigten sich in einer ersten Reaktion jedenfalls wenig beeindruckt: Bei Greenpeace in London kritisiert man, dass zu wenig über die konkreten Maßnahmen gesagt werde – und den gesteckten Zeitrahmen: BP-Chef Looney überlasse es seinen Nachfolgern, das Ziel im Jahr 2050 zu erreichen, sagte Charlie Kronick von Greenpeace in London.

Auch an der Börse herrscht Skepsis: Für ein Unternehmen wie BP sei das Ziel eine Illusion, meint Börsenexperte Neil Wilson vom Londoner Broker Markets.com. Die Frage sei, wie ein Unternehmen, dessen Kerngeschäft die Förderung von Öl und Gas sei, das erreichen wolle.

Das heiße nicht, dass die Ziele schlecht sind, betonte der Börsianer, aber die Investoren und alle anderen würden hören wollen, wie und wann Ziel erreicht werden soll. „Die gute Nachricht für CEO Bernard Looney ist, dass er dann nicht mehr da sein dürfte um zur Verantwortung gezogen zu werden.“

Mehr: Die großen Ölkonzerne haben ihre Zahlen vorgelegt und machen zum ersten Mal wieder weniger Gewinn als im Vorjahr. Das könnte auch erst einmal so bleiben.

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2 Kommentare zu "Energie: Ölkonzern BP will spätestens bis 2050 klimaneutral werden"

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  • Die Quadratur des Kreises: Wir können Energie nur dann neu erfinden, wenn wir finanziell stark sind, unseren Eigentümern Dividenden zahlen können und Geld verdienen, das wir in Unternehmungen mit geringem oder gar keinem CO2-Ausstoß investieren können.

  • Ölkonzerne wie BP können heute schon deutlich ihre Emissionen senken, sie müssen es nur wollen. Ein Stufenplan und Investitionen in neue Energiefelder wären machbar, wenn nicht zu viele alte Verstrickungen behindern. Neueste TECHNOLOGIEN im Anmarsch: Die Berliner Neutrino Energy Group bietet sensationelle Innovationen. Sie testet aktuell Geräte zur Gewinnung von sauberem Strom aus kosmischer Strahlung. Holger Thorsten Schubart, CEO dieses deutsch-amerikanische Forschungsunternehmen hat die Entwicklung eines innovativen High-Tech-Materials auf Basis einer Vielzahl von dotiertem Kohlenstoff und Silizium zum Abschluss gebracht, mit dem ein Teil der kinetischen Energie von Partikeln des unsichtbaren Strahlungsspektrums in Elektrizität umgewandelt wird. Derzeit werden die ersten industriellen Muster des sogenannten NEUTRINO POWER CUBE, eines Geräts, das saubere Energie liefert, in Deutschland unter Laborbedingungen getestet. Neutrinos, hochenergetische Teilchen, die als Teil der kosmischen Strahlung des unsichtbaren Spektrums kontinuierlich auf die Erde treffen, sind nach jüngsten Untersuchungen eine unerschöpfliche Energiequelle. "Der Energieerhaltungssatz funktioniert. ", sagt der Physiker Professor Strauss, ein ehemaliger Forscher am Massachusetts Institute of Technology, USA, und Mitglied des wissenschaftlichen Rates der NEUTRINO ENERGY Group. Auch im Karlsruher Institut für Technologie wird seit September 2019 offiziell mit Neutrino-Messungen bewiesen, dass diese neue Ära der Energienutzung einen gesamten Systemwechsel in der Anwendung von Neutrinovoltaik bewirken wird. Ein Wandel von der Stromversorgung über Grosskraftwerke und Stromtrassen zur MOBILEN UND DEZENTRALEN HAUSHALTSVERSORGUNG ohne Kabel und Steckdosen ist vergleichbar mit dem Wandel von der Festnetztelefonie zur heutigen, mobilen Smartphone-Telefonie. Wir müssen alles daran setzen, dass wir neue emissionsfreie Energien in den Markt bringen. Die Politik muss Steuern, damit die Wirtschaft Rudern kann.

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