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Energie

Energiekonzern Eon könnte Stromnetz an die Börse bringen

Laut „Wirtschaftswoche“ plant der Energiekonzern Eon einen Teil seiner Stromnetze Investoren anzubieten oder an die Börse zu bringen. Ein Eon-Sprecher hat diese Pläne dementiert.
13.10.2016 Update: 13.10.2016 - 11:19 Uhr
Bald könnten Teile der E.ON Stromnetze an der Börse enden. Quelle: dpa
Energiekonzern E.ON

Bald könnten Teile der E.ON Stromnetze an der Börse enden.

(Foto: dpa)

Frankfurt Der Energiekonzern Eon hat Gerüchte über einen möglichen Teilverkauf seiner Stromnetze zurückgewiesen. „Wir haben bei der Hauptversammlung eine Mehrheit von fast 97 Prozent unserer Eigentümer für unsere Strategie mit den drei Geschäftsfeldern Netze, erneuerbare Energien und Kundenlösungen bekommen“, sagte ein Sprecher am Donnerstag. „Diese werden wir erfolgreich umsetzen.“

Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ am Donnerstag vorab unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, dass Eon-Chef Johannes Teyssen die Abspaltung mindestens eines Teils der Stromnetze prüfe. Gründe seien die von der Bundesnetzagentur gesenkten künftigen Renditen und die erwarteten Kosten für die Atomlasten. Anteile an dem Netzgeschäft könnten an Investoren verkauft oder an die Börse gebracht werden.

Die Gerüchte hatten im vorbörslichen Handel die Fantasie von Anlegern geweckt und den Aktienkurs um mehr als zwei Prozent steigen lassen. Zum Auftakt des normalen Börsengeschehens gewannen die Papiere noch 0,7 Prozent. Dazu trugen auch positive Analystenstudien bei.

Ein Verkauf von Beteiligungen etwa an Ökostromprojekten gehöre zu den strategischen Optionen, wenn dadurch „Wert generiert“ werde, erklärte der Sprecher. Solche Anlagen könnten immer wieder neu erstellt werden. Dies ist bei Stromnetzen nicht der Fall

Teyssen hatte das Netzgeschäft zuletzt immer als wichtigen Bestandteil seiner Zukunftspläne bezeichnet. Die Sparte liefert verlässliche Erträge und gilt damit als Garant für künftige Dividendenzahlungen. Künftig soll es zudem verschmolzen mit dem Internet ganz neue Geschäftschancen eröffnen.

„Ausschließlich“ zur Finanzierung der bevorstehenden Milliardenzahlung an den geplanten Staatsfonds zur Entsorgung der Atom-Altlasten behalte sich Eon „Kapitalmaßnahmen“ vor, erklärte der Sprecher. Der Konzern stellt sich auf eine Zahlung von zehn Milliarden Euro ein, wovon rund acht Milliarden durch Rückstellungen abgedeckt sind. Noch steht allerdings ein konkretes Gesetzespaket der Bundesregierung aus.

Das Eigenkapital von Eon war nach einer Verlustserie im Zuge der Konzernaufspaltung in den vergangenen Jahren auf zuletzt noch rund sieben Milliarden Euro geschmolzen. Nach dem Börsengang des bei der neuen Firma Uniper gebündelten Großkraftwerks- und Handelsgeschäfts drohen bei den nächsten Bilanzzahlen am 9. November weitere hohe Wertberichtigungen.

Zuletzt im Frühjahr hatte der US-Hedgefonds Knight Vinke für eine Abspaltung des Netzgeschäfts geworben und betont, dass das regulierte Netzgeschäft besser in Infrastrukturunternehmen passe. Zudem prüft der ebenfalls für seine Einflussversuche auf die Geschäftspolitik bekannte schwedische Investor Cevian Spekulationen zufolge einen Einstieg bei Eon.

  • rtr
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