Energieversorger Trotz niedrigem Ergebnis: Vattenfall will Windkraft ausbauen
Stockholm Der auch in Deutschland breit aufgestellte schwedische Energiekonzern Vattenfall will sein gewinnträchtiges Windkraftgeschäft ausbauen. Windprojekte würden 2019 den größten Teil der Investitionen ausmachen, kündigte Konzernchef Magnus Hall am Donnerstag im Gespräch mit Reuters an. Der Vorstand halte derzeit Ausschau nach geeigneten Projekten.
Der schwedische Versorger hat im Schlussquartal einen Rückgang des bereinigten Betriebsergebnisses auf 4,6 Milliarden Kronen (440 Millionen Euro) von zuvor 7,2 Milliarden Kronen verbucht. Der Nettoumsatz stieg dagegen um ein Viertel auf rund 48 Milliarden Kronen. Als Folge neuer Rechtsvorschriften in Schweden würden Investitionen in Stromnetze künftig zurückgefahren, teilte der Energiekonzern weiter mit. Als einen Grund für die Gewinneinbußen nannte Hall den Ergebniseinbruch im Wärmegeschäft auf 0,8 (Vorjahr: 3,4) Milliarden Kronen.
Vattenfall ist in Deutschland vor allem im Strom- und Gasvertrieb in Hamburg und Berlin stark vertreten. Trotz des geplanten Kohleausstiegs in Deutschland setzt Hall auf eine lange Restlaufzeit seines milliardenschweren Kohlekraftwerks im Hamburg-Moorburg. „Die Anlage ist brandneu und sehr effizient“, hatte Hall jüngst im Reuters-Interview betont.
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