Eni Ölkonzern stoppt Bohrungen im Schwarzen Meer

Die Verwaltungsratschefin von Eni gab den Stopp der Erkundungen im Schwarzen Meer bekannt.
Davos Der italienische Energiekonzern Eni hat die Erkundung von Rosneft-Ölfeldern im Schwarzen Meer wegen US-Sanktionen gegen Russland gestoppt. Zunächst habe man eine Genehmigung von den USA erhalten, sagte Verwaltungsratschefin Emma Marcegaglia am Mittwoch auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Nun sei man aber von den Sanktionen betroffen und wolle herausfinden, wie man weiter vorgehen solle. „Wir müssen uns genau an US-Anordnungen halten, weil wir auch in den USA gelistet sind“, sagte die Managerin bei einer Veranstaltung mit russischen Regierungsvertretern und Geschäftsleuten. Rosneft erklärte dagegen, es gebe keinen Grund, die Bohrungen einzustellen.
Der Staatskonzern Rosneft unterliegt wegen der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 Sanktionen der EU und der USA.
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