Die Vattenfall GmbH liegt mit 12,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2017 auf Platz 6 der größten Energieversorger Deutschlands. Im Vorjahr konnte das Unternehmen noch lediglich 10,7 Milliarden Euro erwirtschaften . Nach vier Jahren mit Verlusten liegt die hundertprozentige Tochter des schwedischen Staatskonzern mit 960 Millionen Euro auch wieder in der Gewinnzone. Im Jahr 2016 hatte sich Vattenfall durch den Verkauf der Braunkohlesparte in Deutschland extrem verkleinert und angekündigt rund 600 Stellen in Deutschland abbauen zu wollen.
Auch für die EnBW AG war 2017 ein gutes Jahr – 22 Milliarden Euro Umsatz machte das Unternehmen. Damit teilt sich der Konzern Platz 4 der Topversorger mit Eon. Unter Konzernchef Frank Mastiaux richtet sich das Unternehmen aus Baden-Württemberg endgültig auf die Energiewende aus. Die Strategie „EnBW 25“ sieht vor, dass mittelfristig konventionelle Stromerzeugung keine Rolle mehr spielen soll.
Ebenso wie EnBW machte auch die Eon AG 2017 einen Umsatz von 22 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (21,8 Milliarden Euro) allerdings ein geringeres Umsatzwachstum als bei der baden-württembergischen Konkurrenz. In einem Mega-Deal mit RWE einigte sich Eon auf die Aufteilung der RWE-Tochter Innogy. Eon wird künftig das Vertriebs- und Netzsystem von Innogy übernehmen. Gleichzeitig wird RWE an Eon mit 17 Prozent beteiligt.
Auch die Eon-Tochter Uniper konnte 2017 ihren Umsatz erhöhen. Mit 23,9 Milliarden Euro Umsatz landet das Unternehmen auf Platz drei der deutschen Topversorger. 2016 waren es nur 21,4 Milliarden Euro. Im Herbst vergangenen Jahres hatte Eon-Chef Johannes Teyssen der Übernahme durch den finnischen Energieversorger Fortum zugestimmt.
RWE machte 2017 26,3 Milliarden Euro Umsatz – 1,3 Milliarden mehr als im Vorjahr. Mit der Aufspaltung der Ökostrom-Tochter Innogy wird RWE nun einer der größten Stromanbieter Europas. Bei der Aufspaltung wird RWE das gesamte erneuerbare Energiegeschäft und das Gasspeichergeschäft von Innogy sowie den Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag erhalten.
Nach nur knapp drei Jahren steht Innogy vor der Aufspaltung zwischen RWE und Eon. Das junge Unternehmen machte bereits im Gründungsjahr 2016 einen Umsatz von 25,7 Milliarden. 2017 waren es dann schon 26,5 Milliarden. Der Konzern lag damit im Jahr vor seiner Zerschlagung auf Platz 1 der größten Energieversorger Deutschlands. Im Zuge der Aufspaltung kündigte Eon-Chef Johannes Teyssen den Wegfall von 5000 Arbeitsplätzen an.
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