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Energie

Gasfund Bringt Statoil Tansania Fluch oder Segen?

Für den norwegischen Öl- und Gaskonzern Statoil waren die Gasfunde in Tansania einer der größten Explorationserfolge des letzten Jahres. Doch die Einwohner fürchten einen Ressourcen-Fluch wie in anderen Ländern Afrikas.
01.02.2015 - 12:14 Uhr Kommentieren
Kilimandscharo, Safari, Sansibar: Der touristische Dreiklang in Tansania lockt die Touristen. Quelle: dpa - picture-alliance

Kilimandscharo, Safari, Sansibar: Der touristische Dreiklang in Tansania lockt die Touristen.

(Foto: dpa - picture-alliance)

Daressalam Auf der Suche nach Statoil in Tansania: Das Badadji heizt über die Selander Brücke weg von der trubeligen Innenstadt Daressalams auf die nördliche Halbinsel Oyster Bay, zu Deutsch: Austern-Bucht. Die Delikatessmuschel gibt dem Reichenviertel seinen Namen. Die offenen Türen der dreirädrigen Motorrikscha, die sich anderswo bekannt als Tuktuk durch den Verkehr windet, geben freie Sicht: Zur Rechten erstreckt sich die türkisblaue Weite des Pazifiks, zur Linken versperren die hohen Mauern und Zäune die Sicht auf Villen und Hotels.

Tansania ist ein Entwicklungsland im Aufschwung: Auf der einen Seite listet es der jüngste Human Development Index der UN auf Platz 159 von 187, auf der anderen Seite liegt das Wirtschaftswachstum bei 7 Prozent und der Internationale Währungsfonds (IWF) prophezeit dem Land rund 5 Milliarden Euro jährlich aus den Erdgasreserven über die nächsten Jahrzehnte. Noch in der Explorationsphase ist offen, ob sie für Tansania zum Ressourcenfluch oder -segen werden.

Wie der touristische Dreiklang aus Serengeti, Kilimandscharo und Sansibar Safari-Urlauber ins Land lockt, kommen mit den Gasfunden die großen internationalen Konzerne. Auf Daressalams Halbinsel Oysterbay scharren sie sich zusammen: Die Expats in den großen Villen, die Firmen in prestigeträchtigen Glasbauten und die Touristen in den Sterne-Hotels. In einem dieser Hotels sollen die Büros von Statoil sein, heißt es auf der Homepage des norwegischen Öl- und Gas-Giganten, der sich als einer von zahlreichen in den blauen Tiefen vor Tansanias Küste auf Schatzsuche begeben hat. Auf 1,4 Billionen Kubikmeter (das entspricht 50 Billionen Kubikfuß) schätzen die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sowie andere internationale Organisationen die Erdgasressourcen in Tansania – und bisherige Explorationen haben die Hoffnung nur gestärkt. Statoil setzt nun verstärkt auf Ostafrika – und sitzt entgegen den Informationen auf der Firmen-Homepage nicht mehr in dem Luxushotel in Daressalam.

Die Empörung im Land war groß
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