Georgsmarienhütte Mitten im Stahlgewitter

Das Unternehmen kämpft mit verschärften Marktbedingungen und hausgemachten Problemen.
Düsseldorf Es ist ein schweres Erbe, das Michael Süß vor knapp einem Jahr angetreten hat: Erodierende Geschäfte, Verlustbringer unterhalb der Holding und ein massiver Investitionsstau erwarteten den neuen Chef des Stahlkonglomerats Georgsmarienhütte. Das weitverzweigte Firmenimperium von Jürgen Großmann, von 2007 bis 2012 Vorstandsvorsitzender des Energiekonzerns RWE, hatte seine besten Jahre hinter sich.
Zusammengekaufte Firmen, die nicht zusammenpassen, und unternehmerische Fehlentscheidung in den Vorjahren – etwa der teure Ausflug in das Windkraftgeschäft mit der Stahlbaufirma Weserwind – hatten den Familienkonzern in die Bredouille gebracht. Seit 2012 schreibt die GMH-Gruppe keine Gewinne mehr, Sonderabschreibungen färbten die Bilanz der Gruppe 2014 tiefrot. Das Defizit lag im dreistelligen Millionenbereich.
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