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Energie

Ladenetzbetreiber Blackrock beteiligt sich an Stromtankstellen-Betreiber Ionity – Partner wollen bis 2025 rund 700 Millionen investieren

Der weltgrößte Vermögensverwalter aus den USA setzt auf das Elektroauto. Mit Ladenetzen sollte sich schon bald gutes Geld verdienen lassen.
24.11.2021 Update: 24.11.2021 - 17:36 Uhr 1 Kommentar
Die Zahl der Schnell-Ladestationen soll von 400 in zwei Dutzend europäischen Ländern bis 2025 auf mehr als 1000 steigen. Quelle: Reuters
Ladestationen von Ionity

Die Zahl der Schnell-Ladestationen soll von 400 in zwei Dutzend europäischen Ländern bis 2025 auf mehr als 1000 steigen.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Der Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist bislang ein schwieriges Geschäft. Nur wenige Stromkonzerne haben sich dafür interessiert. Auch die Mineralölkonzerne taten sich schwer damit, ihre Tankstellen von Benzin auf Strom umzustellen. Autohersteller waren häufig auf sich allein gestellt, wenn sie das lückenhafte Ladenetz erweitern wollten.

Doch inzwischen passiert deutlich mehr, neue Investoren entdecken das Ladegeschäft – wie Blackrock, der weltgrößte Vermögensverwalter. Das US-Unternehmen beteiligt sich am Ladenetzbetreiber Ionity, der derzeit noch überwiegend den großen deutschen Automobilherstellern gehört.

Ionity und Blackrock kündigten am Mittwoch gemeinsam an, dass der amerikanische Vermögensverwalter zum Anteilseigner aufsteigt. Beide Seiten machten keine Angaben dazu, wie hoch der Blackrock-Anteil sein wird. Die deutschen Autokonzerne Volkswagen, BMW und Daimler hatten Ionity zusammen mit Ford vor vier Jahren gegründet. Später war noch Hyundai als weiterer Anteilseigner dazugekommen.

Ionity hatte zunächst den Bau von 400 Ladestations-Standorten entlang der wichtigsten europäischen Autobahnen angekündigt. Das Münchener Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf das Schnellladen entlang der bedeutendsten Fernverkehrsrouten. Ionity will dazu beitragen, dass Elektroautos nicht nur im Stadtverkehr, sondern auch auf Langstrecken eingesetzt werden können.

Den Aufbau dieser 400 wichtigsten Standorte hat Ionity im Wesentlichen abgeschlossen. Jetzt will der Münchener Ladenetzbetreiber auch stärker in die Fläche gehen. Bis zum Jahr 2025 soll das Ionity-Netz auf 7000 Stationen in Europa vergrößert werden. Auslöser ist die stark wachsende Zahl von Elektroautos.

700 Millionen Euro Investment geplant

Künftig will der Münchener Ladenetzbetreiber auch an viel befahrenen Verbindungsstraßen in der Nähe von Großstädten eigene Ladesäulen aufstellen. Schnellladestationen werden zudem künftig auch verstärkt in hochverdichteten Ballungsgebieten gebraucht. In großen Hochhaussiedlungen müssen Ladeparks die Tankstellen von heute ersetzen.

An diesem Ausbauprogramm wird sich auch Blackrock beteiligen. Zusammen mit den bisherigen Ionity-Anteilseignern aus der Automobilindustrie will Blackrock 700 Millionen Euro investieren, hieß es dazu in München.

Der Münchener Ladenetzbetreiber unterstütze mit seiner Infrastruktur die Energiewende und passe daher gut zum Investmentschwerpunkt erneuerbare Energien, begründete Blackrock-Manager David Giordano den Einstieg bei Ionity. „Das Unternehmen hat sich von anderen abgehoben, was den Reifegrad des Geschäfts und den Erfahrungsschatz der bestehenden Partnerschaften betrifft“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Aufbau der Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für den Wechsel zur Elektromobilität. Die Automobilindustrie warnt immer wieder davor, dass der Aufbau nicht schnell genug umgesetzt werde. Nach Schätzung des europäischen Automobilherstellerverbandes Acea werden bis 2030 sechs Millionen Ladepunkte gebraucht. Aktuell seien es 225.000, vor allem in Westeuropa. Grundlage dieser Berechnungen ist die Vorgabe der EU, dass die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen bis zum Ende des Jahrzehnts um die Hälfte sinken und entsprechend viele neue E-Autos auf die Straße sollen.

Mineralölkonzerne und Energieversorger sehen inzwischen die Chance, mit dem Aufbau des Ladenetzes Geld zu verdienen. Shell und BP haben den Bau von Ladestationen intensiviert. In Deutschland ist EnBW der Vorreiter unter den Stromkonzernen. Gewinne erwirtschaftet sein Unternehmen noch nicht, ergänzte Ionity-Chef Michael Hajesch. „Wir brauchen etwas Zeit. Aber wir sind auf dem richtigen Weg.“

Mehr: „Tragfähig wird's nur mit einem neuen Geschäftsmodell” – Was im Elektrozeitalter aus den Tankstellen wird

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1 Kommentar zu "Ladenetzbetreiber: Blackrock beteiligt sich an Stromtankstellen-Betreiber Ionity – Partner wollen bis 2025 rund 700 Millionen investieren"

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  • Diese neuen Geschäftsmodelle wird es geben, denn der Wandel zur sauberen Elektromobilität wird weitere Neuheiten mit sich bringen. Die Batteriezelltechnik veraltet und zu materialaufwendig, und die Elektromobilität mit herkömmlichen Ladestationen wird keine saubere Lösung sein, da wir den Strom weiterhin mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugen werden müssen. Die sauberste und günstigste Weise der Energienutzung mit Neutrino-Technologie kommt und wird auch für die Elektromobilität ein revolutionärer Schritt.Der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters" Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Mobile, dezentrale Haushaltsenergie und unendliche Reichweite für die Elektromobilität. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hatte bereits im Januar 2021 in einer von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und die im Patent deklarierten Eigenschaften der "Neutrino-Voltaik" bestätigt.

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